Bei Aurach gestrandet: Polizei hilft mittellosen Arbeitern

21.2.2018, 19:47 Uhr

Die acht Männer zwischen 21 und 45 Jahren arbeiteten für eine polnische Firma im österreichischen Bregenz, heißt es in einem Bericht der Polizei. Bei der Arbeit kam es zu verbalen Auseinandersetzungen - unter anderem wegen der nicht erfolgten Bezahlung durch die Chefin in Polen. Deshalb wollten die acht Männer mit dem Firmenwagen zurück in ihre Heimat fahren, um mit der Frau die Unstimmigkeiten zu klären.

An der Tank- und Rastanlage Frankenhöhe Süd machten sie eine kurze Pause, als plötzlich über GPS die Fahrzeugelektronik deaktiviert wurde. Spätere Ermittlungen ergaben, dass dies die Firma in Polen veranlasst hatte. Somit ließ sich der Motor des Wagens nicht mehr starten.

Die acht Arbeiter geben gegenüber den Beamten an, dass sie völlig mittellos wären und seit vier Tagen nicht mehr gegessen hätten. Die Polizisten versorgten sie mit einem Lunchpaket und nahmen sie mit zur Dienststelle nach Ansbach. Dort konnten die Männer die Nacht im Warmen verbringen.

Nach einer telefonischen Kontaktaufnahme mit dem polnischen Konsulat, wurde ihnen von dort Hilfe angeboten. Sie mussten allerdings nach München kommen. Am Mittwochmorgen organisierten die Beamten ein Zugticket in die bayerische Landeshauptstadt, damit die Männer ihre Reise fortsetzen konnten.


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