Das Rätsel um Kaspar Hauser

29.6.2013, 20:00 Uhr
Noch heute gibt die Herkunft und das Schicksal des Findelkindes Kaspar Hauser den Forschern Rätsel auf: Wer war er, und warum musste er sterben?
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Noch heute gibt die Herkunft und das Schicksal des Findelkindes Kaspar Hauser den Forschern Rätsel auf: Wer war er, und warum musste er sterben? © dpa

Am Pfingstmontag 1828 tauchte in Nürnberg ein verstört wirkender Junge auf, der kaum sprechen konnte und nur einen Brief seiner Mutter bei sich trug.
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Am Pfingstmontag 1828 tauchte in Nürnberg ein verstört wirkender Junge auf, der kaum sprechen konnte und nur einen Brief seiner Mutter bei sich trug. © dpa

Laut dem Brief, dessen Kopie sich im Markgrafen-Museum in Ansbach befindet,  will sie den Jungen am 30. April 1812 geboren und danach ausgesetzt haben.
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Laut dem Brief, dessen Kopie sich im Markgrafen-Museum in Ansbach befindet, will sie den Jungen am 30. April 1812 geboren und danach ausgesetzt haben. © Daniel Karmann

Für Zeitungen in ganz Europa war der Findling eine Sensation. Doch 1829 und 1831 wurden Mordanschläge auf Hauser verübt. Die Motive geben Rätsel auf - war Kaspar Hauser ein Erbprinz, der verschwinden sollte?
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Für Zeitungen in ganz Europa war der Findling eine Sensation. Doch 1829 und 1831 wurden Mordanschläge auf Hauser verübt. Die Motive geben Rätsel auf - war Kaspar Hauser ein Erbprinz, der verschwinden sollte? © dpa

Gerüchten zufolge sei sein Vater der Großherzog Karl von Baden gewesen. Kaspar solle als Baby heimlich beiseite geschafft worden sein, um später nicht den Thron seines Vaters erben zu können. Das Denkmal in Ansbach zeigt zwei Stationen seines Lebens.
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Gerüchten zufolge sei sein Vater der Großherzog Karl von Baden gewesen. Kaspar solle als Baby heimlich beiseite geschafft worden sein, um später nicht den Thron seines Vaters erben zu können. Das Denkmal in Ansbach zeigt zwei Stationen seines Lebens. © dpa

Am 14. Dezember 1833 gelang schließlich ein weiterer Mordversuch: Ein Maskierter fügte Kaspar Hauser so schwere Stichverletzungen zu, dass er drei Tage später in Ansbach starb. Sein Grabstein steht noch heute auf dem Ansbacher Stadtfriedhof und lockt jedes Jahr tausende Touristen an.
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Am 14. Dezember 1833 gelang schließlich ein weiterer Mordversuch: Ein Maskierter fügte Kaspar Hauser so schwere Stichverletzungen zu, dass er drei Tage später in Ansbach starb. Sein Grabstein steht noch heute auf dem Ansbacher Stadtfriedhof und lockt jedes Jahr tausende Touristen an. © Timm Schamberger

Doch nicht nur das Grab in Ansbach erinnert an das rätselhafte Schicksal Kaspar Hausers, sondern auch das Markgrafenmuseum.
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Doch nicht nur das Grab in Ansbach erinnert an das rätselhafte Schicksal Kaspar Hausers, sondern auch das Markgrafenmuseum. © dpa

Neben der Kleidung des Findlings, ...
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Neben der Kleidung des Findlings, ... © Timm Schamberger

... darunter auch eine Unterhose auf dem die Blutspuren des Mordanschlags noch zu sehen sind,...
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... darunter auch eine Unterhose auf dem die Blutspuren des Mordanschlags noch zu sehen sind,... © Timm Schamberger

... ist auch eine Haarlocke Kaspar Hausers ausgestellt. Um die Identität des Jungen zu ermitteln haben Forscher 2002 seine DNA mit Hilfe von Haarproben aus dem Hut von Hauser mit dem DNA-Material einer lebenden Nachfahrin aus dem Hause von Baden verglichen.
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... ist auch eine Haarlocke Kaspar Hausers ausgestellt. Um die Identität des Jungen zu ermitteln haben Forscher 2002 seine DNA mit Hilfe von Haarproben aus dem Hut von Hauser mit dem DNA-Material einer lebenden Nachfahrin aus dem Hause von Baden verglichen. © Daniel Karmann

Das Ergebnis bestätigt die These des Hobbyforschers Ulrich Flechtner: "Der genetische Code Kaspar Hausers stimmt bis auf ein einziges Merkmal mit demjenigen der Vergleichsperson überein". Das Motiv der Erbschleicherei sieht der Nürnberger Richter als erhärtet an.
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Das Ergebnis bestätigt die These des Hobbyforschers Ulrich Flechtner: "Der genetische Code Kaspar Hausers stimmt bis auf ein einziges Merkmal mit demjenigen der Vergleichsperson überein". Das Motiv der Erbschleicherei sieht der Nürnberger Richter als erhärtet an. © Timm Schamberger

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