"Ernste Sache": Norovirus in Ansbacher Rangauklinik ausgebrochen

29.3.2019, 12:22 Uhr
In der Rangauklinik in Ansbach ist der Norovirus ausgebrochen.

© PR In der Rangauklinik in Ansbach ist der Norovirus ausgebrochen.

Der Norovirus ist sehr aggressiv, verbreitet sich schnell. Die Magen-Darm-Erkrankung sorgt für Erbrechen und Durchfall - etwas, das gerade die Patienten der Rangau-Klinik wenig gebrauchen können. Doch viele von ihnen hat die Erkrankung nun erwischt, zusammen mit Mitarbeitern sind 45 Fälle bekannt. Das teilte das zuständige Landratsamt am Donnerstagabend mit. Untersuchungen im Labor bestätigen nun den Verdacht.

Der Ausbruch eines solchen Virus sei ein ernstes Problem, sagt Thomas Schaller auf nordbayern.de-Nachfrage. Er ist Pressesprecher der Diakonie Neuendettelsau, die wiederum der Träger der Rangau-Klinik ist.


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Von einem lebensgefährlichen Problem will Schaller aber nicht sprechen. Dies wäre dann der Fall, wenn Kinder betroffen wären. Da in der Klinik nur Erwachsene behandelt werden, bestehe zumindest dafür keine Gefahr. Natürlich sei der Norovirus aber in jeder medizinischen Einrichtung eine ernste Angelegenheit.

In Koordination mit dem Landratsamt hat die Klinikleitung Maßnahmen ergriffen, um die weitere Ausbreitung zu verhindern. So wird die Verpflegung derzeit nicht in Büfett-Form ausgegeben. Außerdem gibt es bis zum Montag einen Aufnahmestopp. Die Erkrankten werden isoliert versorgt.

Immerhin: Am Donnerstag habe es keine Neuerkrankung gegeben, erklärt Schaller. Es deutet sich also ein Weg der Besserung an. Es sind viele Wege denkbar, wie der Virus in die Klinik gelangen konnte. Die genaue Ursache ist laut Schaller kaum auszumachen.

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