Kräutermischung geraucht: 16-Jähriger pöbelt in Ansbach

Ansbach - Zahlreiche Warnungen von der Polizei über den Konsum von Kräutermischungen scheinen wirkungslos geblieben zu sein. Die Folgen dieser Drogen bekam am Mittwochnachmittag ein 16-Jähriger in Ansbach zu spüren. Apathisch und orientierungslos torkelte der Jugendliche auf der Straße umher.

Die Polizei wurde gegen 15.30 verständigt, dass in der Bahnhofstraße, eine offensichtlich hilflose und teils aggressive männliche Person, vorbeikommende Passanten bedrängt.

Vor Ort fanden die Beamten dann einen 16-jährigen aus dem Ansbacher Landkreis vor, der völlig apathisch und orientierungslos auf der Straße umher torkelte. Wie sich herausstellt hatte der Jugendliche offensichtlich illegale Kräutermischungen konsumiert.

Der Jugendliche wurde mit zur Dienststelle genommen. Schließlich fanden die Beamten mehrere originalverpackte Tütchen von Kräutermischungen, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen.

Die Beamten der Ansbacher Polizei konnten außerdem den mutmaßlichen Verkäufer der Kräutermischungen, einen 20-jähriger Mann ermitteln. Mit einem Durchsuchungsbeschluss, konnte dessen Wohnung durchsucht werden. Dort fanden sich Drogenpäckchen im mittleren zweistelligen Bereich.

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Drei weiteren jungen Männern, die sich in der Wohnung befanden, konnte der Erwerb der verbotenen Droge ebenfalls nachgewiesen werden. Alle Tatverdächtigen müssen sich wegen dem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.

Die Polizei warnt immer wieder vor dem Konsum von Kräutermischungen. Es ist sehr gefährlich, da die unerforschten Substanzen unkalkulierbare, gesundheitliche Risiken, bis hin zur Lebensgefahr mit sich bringen. Folgen können sein: Kreislaufversagen, Ohnmacht, Psychosen, Wahnvorstellungen, Muskelzerfall bis hin zu drohendem Nierenversagen. Im vergangenen Jahr gab es bereits zwei Todesfälle in Mittelfranken.