Messerangriff auf Schwangere: Plädoyers erwartet

28.6.2018, 07:04 Uhr

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 38 Jahre alten Angeklagten vor, seine Verlobte im Mai 2017 auf einer Straße in Neuendettelsau mit mehreren Messerstichen schwer verletzt zu haben.

Die 32-Jährige überlebte, ihr ungeborenes Kind starb. Der Angeklagte könnte vom Landgericht nun auch wegen versuchten Mordes verurteilt werden. Ursprünglich war er wegen versuchten Totschlags angeklagt.

Doch das Opfer sei arg- und wehrlos gewesen, argumentiert inzwischen die Anklagebehörde. Daher sei das Mordmerkmal der Heimtücke erfüllt. Das Urteil soll am Freitag gesprochen werden.

Der als Flüchtling nach Deutschland gekommene Äthiopier ist auch wegen gefährlicher Körperverletzung und wegen eines besonders schweren Falls des Schwangerschaftsabbruchs angeklagt. Seine Verlobte stammt ebenfalls aus Äthiopien.