Katterbach: Erneut Proteste gegen US-Hubschrauberlärm

Ansbach - Die in Katterbach stationierten Hubschrauber der US-Armee sind schon lange Reizthema für viele Anwohner. Am späten Dienstagabend trafen sich deshalb rund 50 von ihnen, um mit beleuchteten Transparenten zu protestieren.

Auch die Hubschrauberpiloten sollten mit der Aktion auf die Probleme der Anwohner aufmerksam gemacht werden. Dafür versammelte sich die Bürgerinitiative "Etz langt's" auf einem privaten Grundstück in der Einflugschneise des Flughafens. Rund zwei Stunden beleuchteten sie ein großes Transparent - natürlich ohne die Piloten zu blenden, betonte Boris-Andre Meyer, der Sprecher der Initiative.

Schon seit Jahren schwelt der Streit zwischen Anwohnern und Armee. Weil die US-Streikräfte in Katterbach vor allem im Dunkeln fliegen, berichten viele Katterbacher von den starken Lärmbelastungen in der Nacht. Bundeswehrmajor Sascha Greuel vom Luftwaffenamt in Köln bescheinigte den US-Piloten allerdings, die ausgehandelten Flugrouten korrekt einzuhalten. Diese Routen mieden größtenteils die Orte in der Nachbarschaft der US-Standorte. Bürgerbeschwerden würden stets mit den gespeicherten Flugdaten überprüft.

Ende Mai hatten sich Abgeordnete des Landtags ein Bild von der Situation vor Ort gemacht. Im Juli soll ein Ausschuss entscheiden, wie es mit dem Flugplatz weitergeht.