Revolverheld beim Ansbach Open-Air-Musikfest

29.7.2014, 14:13 Uhr
Höhepunkt des Festivals: Revolverheld spielte vor 3000 Fans in Ansbach.

© Christina Özbek Höhepunkt des Festivals: Revolverheld spielte vor 3000 Fans in Ansbach.

Juli oder August? Das fragen sich die Veranstalter des Ansbacher Open-Musikfestivals schon seit Jahren. Diesmal haben sie es - trotz Altstadtfest, Public Viewing zur Fußball-WM, Kaspar-Hauser-Festspielen, Grüne Nacht und Stadtgrabenfest - im Juli probiert.

Von Freitag, 25., bis Sonntag, 27. Juli, gab es auf der Ansbacher Reitbahn viele Konzerte. Krönender Abschluss war Revolverheld. Schon im Vorfeld waren 2500 Karten dafür verkauft worden. Am Ende wollten 3000 Besucher die Rockband sehen. "Das ist ein absoluter Besucherrekord", sagen die Verantwortlichen von der Stadt Ansbach und den Kammer-Events.

Aber auch die anderen Konzerte, Schmidbauer & Kälberer am Freitag und Die CubaBoarischen am Samstag, waren mit 600 und 1000 Zuhörern gut besucht. "Hochzufrieden" ist die Ansbacher Kulturreferentin Ute Schlieker. Bei den CubaBoarischen sind manche Fans schon mit entsprechendem Outfit, in Palmenhemd und Lederhose gekommen und haben Cuba Libre geschlürft. Die Kulturreferentin jedenfalls schätzt die Ansbach Open als wichtiges Marketinginstrument. "So eine Medienpräsenz hatten wir noch nie."

Vom Tisch scheint damit die Überlegung, den Termin der Musikveranstaltung wieder auf August zu verlegen. Im Spätsommer war es immer sehr schwierig, geeignete Bands zu finden. "Ende August macht niemand mehr ein Open-Air-Festival."

Die Künstler sind dann nicht mehr auf Tournee, müssten also für einen einzelnen Auftritt nach Ansbach geholt werden. Das ist teuer. Ende September fangen zudem die Hallentourneen an. In der Zwischenzeit machen auch die Musiker Urlaub.

Positiv am Augusttermin ist hingegen, dass es früher dunkel wird. Erst dann entfalten die Lichteffekte ihre Wirkung. Doch dafür gibt es auch schon andere Ideen: "Vielleicht könnte man den Bardentreff ausbauen", sagt Wolfgang Bartusch, der Vorsitzende der Ansbacher Kammerspiele. Dann aber nicht als großes Ereignis auf der Reitbahn, sondern eher an mehreren, kleinen Spielorten.

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