Schnäppchenjäger genossen ersten Nachtflohmarkt in Ansbach

25.10.2015, 14:55 Uhr
Der erste Nachtflohmarkt in Ansbach konnte sich über regen Andrang erfreuen.

© Anna-Lena Weber Der erste Nachtflohmarkt in Ansbach konnte sich über regen Andrang erfreuen.

Knapp 1500 Besucher hatten auf dem Posthof Gelände neben dem Bahnhof die Gelegenheit, an etwa 30 Ständen neue Schätze und Krimskrams zu ergattern. Neben alten Schallplatten und Büchern, handelten die Meisten mit Klamotten und Schmuck. Doch auch ein Paar Ski oder ein Kronleuchter standen zum Verkauf. "Ich versuche ein Frisierkopf loszuwerden, den ich selbst einmal auf einen Flohmarkt kaufte. Zuhause verstaubt er nur", erklärt Christine aus Nürnberg. Vor allem für die weiblichen Besucher gab es eine große Auswahl an Kleidern, Schuhen und Handtaschen.

Ab 16 Uhr konnten die Ansbacher bei einer heimeligen Atmosphäre durch den Innenhof schlendern und dabei das ein oder andere Schnäppchen machen. Als es finster wurde, dekorierten die Standbesitzer ihre Tische mit kleinen Lichterketten und Lampen. Das dämmrige Licht und die ungezwungene Umgebung machten den Reiz des Nightmarket aus. So ließen sich die Besucher gerne auf einen Plausch mit den Verkäufern ein und stießen gemeinsam auf einen schönen Abend an. Was auffiel, besonders viele junge Leute kauften und verkauften. "Ein Nightmarket ist eine gute Alternative zum Clubbing. Ich habe hier mit meinen Freunden genau so viel Spaß und kann nebenbei noch den einen oder anderen Euro verdienen.", schwärmt Nelli,24, die selbst einen Stand betreibt. Aber auch einige Familien kam der frühe Beginn des Marktes zugute.

Dem Flohmarkt folgt die Party

Der Markt hatte das Flair einer Gartenparty. Aufgrund der kalten Temperaturen drängten die Besucher jedoch nach und nach in den Innenbereich. Dort wartete der Ansbacher DJ Lee Ohh mit fetziger Musik. Zwischen weiteren Verkaufsständen und Stehtischen tanzten und feierten die Besucher. Ab und an entdeckte man zwei Mitglieder der Ansbacher Tanzschule Urban Movements in der Menge, die als älteres Ehepaar verkleidet waren. Die Tänzer unterhielten die Gäste als Walking Act.

Zur Stärkung gab es für die Besucher Fastfood. Zeitweise bildete sich eine lange Schlange vor dem Foodtruck, der am Parkplatz des Posthofs stand. Burger, Potatoes und Krautsalat waren heiß begehrt.

Ab 22 Uhr bauten die Händler ihre Stände ab. Nach sechs Stunden handeln, anpreisen und verkaufen, stand von da an einer Partynacht nichts mehr im Wege. Sowohl Käufer als auch Verkäufer feierten bis in die frühen

Morgenstunden. An der Pop-Up Bar versorgten die Helfer alle mit Bier, Saft und Spirituosen.

Der Veranstalter "Agentur Zeitvertreib", der bereits seit zwei Jahren solche Märkte in Nürnberg abhält, lobte die Entspanntheit der Ansbacher und ist mit dem Debüt in der mittelfränkischen Regierungshauptstadt rundum zufrieden. "Das Erfolgsrezept des Nightmarkets ist die Kombination aus Feiern und des Gedankens an die Nachhaltigkeit", so die Sprecherin der Agentur. Da die Veranstaltung großen Anklang bei der Bevölkerung gefunden hat, können sich die Ansbacher in Zukunft auf weitere Events im Posthof freuen.

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