Ärger mit der Gräfenbergbahn: Politiker werden aktiv

30.11.2017, 05:47 Uhr
Ärger mit der Gräfenbergbahn: Politiker werden aktiv

© Scott Johnston

Erst zu Beginn der Woche war das Chaos auf der Bahnstrecke wieder einmal besonders groß. Schüler, Arbeitnehmer, aber auch Rentner, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, mussten lange in der Kälte stehen. Sie warteten auf den versprochenen Schienenersatzverkehr. Der kam allerdings nicht. Betroffene sprechen von einer "Katastrophe".

Die Bahn hatte zuvor angekündigt, dass wegen eines aufgeweichten Bahndamms bis voraussichtlich etwa 10. Dezember ab Kalchreuth bis Gräfenberg auf der Schiene gar nichts mehr geht. Es würden Ersatzbusse bereitgestellt. Das funktionierte allerdings hinten und vorne nicht.

Es hagelte Beschwerden. Erst, so hieß es, seien die Busse mit gewaltiger Verspätungen gekommen, dann habe der Platz für die vielen Schüler nicht ausgereicht. Etliche kamen zu spät zum Unterricht. Eltern, die ihre Kinder in das Gymnasium Eckental schicken, haben bereits Unterschriften für ein Protestschreiben an die Bahn gesammelt. An anderen Schulen sind solche Aktionen in Vorbereitung.

Kommunalpolitiker haben ihrem Frust über die "Unfähigkeit" der Bahn Luft gemacht. Anliegergemeinden wollen eine Resolution verfassen. Und Bundestagsabgeordnete verlangen in einem Schreiben an Bayerns Bahn-Chef Klaus-Dieter Josel, "endlich den zuverlässigen Betrieb der Gräfenbergbahn sicherzustellen".

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