Transporter auf A3 zerquetscht: 22-Jähriger schwer verletzt
29.6.2016, 09:34 Uhr
Auf der A3 in Fahrtrichtung Nürnberg ist um etwa 21 Uhr der Fahrer eines Autotransporters aus bislang ungeklärter Ursache auf das Ende eines Staus aufgefahren. Aufgrund einer Nachtbaustelle zwischen den Anschlussstellen Kitzingen und Wiesentheid hatte sich auf der rechten Spur ein etwa ein Kilometer langer Rückstau gebildet, an dessen Ende ein polnischer Kleintransporter stand. Der 57-jährige Fahrer des Autotransporters erkannte die Situation offenbar zu spät und versuchte im letzten Moment noch links an dem Renault vorbei zu steuern. Dabei zog er den Kleintransporter mit sich und klemmte diesen zwischen seinem Fahrzeug und dem davor stehenden Lkw ein.
Der 22-jährige Fahrer des Renaults wurde in dem Wrack seines Kleinlasters eingeklemmt und musste durch die Freiwilligen Feuerwehren mit schwerem Gerät befreit werden. Anschließend flog ein Rettungshubschrauber den Schwerverletzten in eine Klinik. Die weiteren Unfallbeteiligten blieben unverletzt. An den drei Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden von etwa 200.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft Würzburg hat für den Unfallverursacher bereits die Hinterlegung einer Sicherheitsleistung zur Sicherung des Strafverfahrens angeordnet.
Aufgrund der aufwändigen Bergungsarbeiten der in einander verkeilten Fahrzeuge dauerte die Vollsperrung der A 3 in Fahrtrichtung Nürnberg bis 3.30 Uhr an. Weitläufige Umleitungs- sowie Ableitungsmaßnahmen wurden durch die für den Verkehrsunfall zuständige Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried und der Autobahnmeisterei bereits eingerichtet.