Aurachtalbrücke ist fertig: Bahnstrecke wird gesperrt

28.10.2016, 06:00 Uhr
Vom 14. bis zum 25. November fährt zwischen Neustadt/Aisch und Siegelsdorf kein Zug mehr.

© Christiane Fritz Vom 14. bis zum 25. November fährt zwischen Neustadt/Aisch und Siegelsdorf kein Zug mehr.

Ab 26. November sollen die Züge über die neue 530 Meter lange und auf zehn Pfeilern ruhende Aurachtalbrücke fahren können. Vorher wird es für die Fahrgäste auf dem hochbelasteten Streckenabschnitt zwischen Nürnberg und Würzburg allerdings noch einmal ungemütlich.

Um das neue Bauwerk, das 90 Meter nördlich der alten Brücke entstanden ist, an die bestehende und auf einem anderen Höhenniveau verlaufende Strecke anzuschließen, muss der Bahnverkehr unterbrochen werden.

Vom 14. bis zum 25. November fährt deshalb zwischen Neustadt/Aisch und Siegelsdorf kein Zug mehr. DB Regio Franken bietet in dieser Zeit 130 Busse täglich an, damit die Reisenden während der abschließenden Gleisarbeiten ans Ziel kommen.

Zum einen wird eine rot gekennzeichnete Expressbus-Linie eingerichtet, die ohne Zwischenhalt verkehrt. Zusätzlich gibt es eine grüne Linie, die alle Halte unterwegs anfährt. Zwischen Neustadt/Aisch-Bahnhof und Neustadt/Aisch-Mitte verkehrt ein Pendelzug. ICE und IC werden in dieser Zeit über Ansbach umgeleitet und fahren deshalb mit mindestens 30 Minuten Verspätung ein.

Ursprünglich sollte die Aurachtalbrücke bereits Ende 2015 fertig sein, es gab jedoch wie bei der ersten Konstruktion im Jahr 1865 Ärger mit dem weichen Untergrund. Auch sonst stand die große Bahnbaustelle zwischenzeitlich unter keinem guten Stern. Im August 2014 kippte auf dem weichen Erdreich im Aurachtal ein 180 Tonnen schweres Spezial-Bohrgerät um, der Fahrer wurde schwer verletzt. Drei Monate später stürzte ein Arbeiter von einem Baugerüst an der Brücke in die Tiefe und starb kurz darauf.

Ein ICE auf der alten Eisenbahnbrücke bei Emskirchen.

Ein ICE auf der alten Eisenbahnbrücke bei Emskirchen. © Arno Stoffels

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