Ausnahmezustand! Die Abischerze in der Region

25.6.2015, 19:37 Uhr
Ein trockener Abischerz? Wasser, viel Wasser,  gehört bei dieser Tradition zum guten Ton.

© André De Geare Ein trockener Abischerz? Wasser, viel Wasser, gehört bei dieser Tradition zum guten Ton.

An mehreren Nürnberger Gymnasien wurde der Abischerz komplett untersagt. Das Dürer-Gymnasium verzichtete dieses Jahr zum ersten Mal auf einen Abschied mit lauter Musik und fiesen Scherzen. Am Melanchthon-Gymnasium liegt der letzte Abischerz zwei Jahre zurück. Das Feiern allerdings lassen sich die Ex-Schüler nicht verbieten. Auf der Wöhrder Wiese feierten die Absolventen diesen Jahres gemeinsam inklusive Festival-Feeling.

Feuchtfröhlich verabschiedeten sich die Abiturienten der drei Fürther Gymnasien. Die Abiturienten des Schliemann-Gymnasiums feierten bereits am Montag lautstark im Pausenhof und verabschiedeten sich damit gebührend vom Schulalltag.

Ama Helene-Lange-Gymnsium mussten Lehrer und Schüler nicht nur ihr musikalisches Talent unter Beweis stellen, sondern auch ihre Magenresistenz demonstrieren. Armdrücken, Marshmallow-Wettessen und Lieder um die Wette gurgeln war angesagt.

Richtig nass wurde man am Hardenberg Gymnasium. Wer nach der Wasserschlacht noch nicht zufrieden war, für den gab es noch eine Portion Mehl aus Luftballons.

Nicht nur um den Brunnen herum, sondern auch darin feierten die Abiturienten des Pegnitzer Gymnasiums. Freudenschreie und -gesänge ertönten vor dem Rathaus. Mit dabei: Der zweite Oberbürgermeister Wolfgang Nierhoff. Der hatte mit der Party auf den Rathausplatz nämlich kein Problem.

Einen regelrechten Hindernislauf mussten die Schüler in Herzogenaurach auf dem Weg ins Schulgebäude absolvieren. Die Abiturienten des Herzogenauracher Gymnasiums empfingen ihre Kollegen traditionell mit Absperrbändern und Kartonbergen.

In Höchstadt wurde der Wettkampf ausgerufen. Unter dem Motte "Zirkus Abigalli" traten Schüler gegen Lehrer an:  Liegestütz, Luftballon-Aufblasen, Singen und Schwertkampf waren nur einige der kuriosen Aufgaben.

In Weißenburg erlaubten sich die Abiturienten einen Scherz mit dem Scherz: Offiziell hieß es, die Abschieds-Fete am Werner-von-Siemens-Gymnasium wird abgeblasen. In der zweiten Stunde stürmten die Abiturienten dann das Schulgebäude und lotsten die Schüler auf den ­Pausenhof. Dort fand unter großem Jubel schließlich doch der traditionsreiche Abiturscherz statt.

Etwas sportlicher ging es am Ebermannstädter Gymnasium Fränkische Schweiz zu. Auf dem TSV-Sportgelände traten Schüler und Lehrer in teils schweißtreibenden Wettbewerben gegeneinander an.

Eine "Flachwitz-Challenge" stellte beim Abi-Gag am Forchheimer Herder-Gymnasium die Selbstbeherrschung der Lehrer auf die Probe. Die zurückgehaltene Energie konnten sie dann beim Hola-Hoop-Tanzen wieder freisetzen.

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