Bekommt Bamberg bald ein Digitales Gründerzentrum?

14.5.2016, 21:19 Uhr
Oberbürgermeister Andreas Starke übergibt zusammen mit Jennifer Marek, Mitarbeiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Bamberg, stellvertretend für Stadt und Landkreis Bamberg die Bewerbung für ein Digitales Gründerzentrum für Oberfranken in Bamberg.

© Stadt Bamberg Oberbürgermeister Andreas Starke übergibt zusammen mit Jennifer Marek, Mitarbeiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Bamberg, stellvertretend für Stadt und Landkreis Bamberg die Bewerbung für ein Digitales Gründerzentrum für Oberfranken in Bamberg.

Prinzipiell ist man sich im Kreistag einig: Ein Digitales Gründerzentrum (DGZ) wäre wünschenswert für die Wirtschaft in der Region. Daher hat sich Bamberg jetzt gemeinsam mit der IGZ GmbH und die Wirtschaftsförderungen von Stadt und Landkreis um eine solche Förderung für Start-up-Unternehmen beworben, die von der Bayrischen Staatsregierung ausgeschrieben war. Damit tritt die Domstadt gegen die drei weiteren fränkischen Orte Bayreuth, Coburg und Hof an.

Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke erläuterte in einer Stellungnahme die Beweggründe für die Bewerbung: "Mit einem Digitalen Gründerzentrum wollen wir gemeinsam mit dem Landkreis nicht nur einen neuen Raum für Start-ups schaffen, sondern die gesamte Region digital voranbringen. Das gelingt, wenn wir Wirtschaft, Wissenschaft und Start-ups vernetzen und gemeinsam an digitalen Lösungen arbeiten."

Im Kreistag rechnet man sich deshalb hohe Chancen für den Zuschlag aus, weil die Staatsregierung 2015 im Zuge der Einrichtung der Ankunfts- und Rückführungseinrichtung (ARE) ihre Unterstützung für die Eröffnung eines DGZ zugesichert hatte.

Investitionen werden gefördert

Die Kofinanzierung des Projekts muss aus nicht-staatlichen Mitteln erbracht werden, daher sind hier die regionalen Unternehmen gefragt. "Wichtig war uns von Anfang an, die Universität und die Wirtschaft mit im Boot zu haben", ließen OB Starke und Landrat Kalb übereinstimmend verlauten. Zudem verspricht die Regierung eine Förderung von 75 Prozent für Investitionen und einer Förderquote von 50 Prozent für Netzwerkaktivitäten.

Diese beinhalten Workshops, Kongresse und allgemeine Maßnahmen, die der Vernetzung zwischen bereits etablierten Wirtschaftsunternehmen, der Bamberger Otto-Friedrich-Universität und den Start-ups dienen. Insgesamt rechnet der Kreis im Extremfall mit einer Beteiligung von maximal 2,15 Millionen und zusätzlichen jährlichen Kosten von 260.000 Euro.

Entscheidung fällt im Sommer

Welche Stadt den Zuschlag für das DGZ erhält, wird eine externe Fachjury noch im Laufe des Sommers beschließen. Sollte es sich dabei um Bamberg handeln, soll laut Angaben der Stadt bereits Anfang 2017 mit den Netzwerkaktivitäten begonnen werden.

Die Räumlichkeiten dafür sind nach aktuellem Stand auf dem Konversionsgelände als kombinierter Alt- und Neubau geplant. An der Kreuzung zwischen Zollnerstraße und Berliner Ring sollen die Informatiker dann neue Ideen für die digitale und wirtschaftliche Zukunft der Region entwickeln.

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