Deutschlands jüngster Bürgermeister: Michael Bergrab

20.4.2014, 12:30 Uhr
Michael Bergrab ist 22 Jahre alt und studiert Staatswissenschaften. Am 30. März wurde er mit über 69 Prozent der Stimmen zum ehrenamtlichen Bürgermeister von Lisberg bei Bamberg gewählt - der jüngste Bürgermeister Deutschlands.
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Michael Bergrab ist 22 Jahre alt und studiert Staatswissenschaften. Am 30. März wurde er mit über 69 Prozent der Stimmen zum ehrenamtlichen Bürgermeister von Lisberg bei Bamberg gewählt - der jüngste Bürgermeister Deutschlands. © Jule Dressler

Die Burg Lisberg ist das Wahrzeichen der Gemeinde mit knapp 1800 Einwohnern. Michael Bergrab ist stolz auf sein Amt und möchte neue Projekte anpacken. "Ich war letztens Sakkos einkaufen", erzählt er grinsend, "davor hatte ich nur drei". Trotzdem, er sei ja noch jung, findet Bergrab und möchte "das Jugendliche, das Authentische beibehalten.
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Die Burg Lisberg ist das Wahrzeichen der Gemeinde mit knapp 1800 Einwohnern. Michael Bergrab ist stolz auf sein Amt und möchte neue Projekte anpacken. "Ich war letztens Sakkos einkaufen", erzählt er grinsend, "davor hatte ich nur drei". Trotzdem, er sei ja noch jung, findet Bergrab und möchte "das Jugendliche, das Authentische beibehalten. © Jule Dressler

Vor dem Durchgang zur Burg Lisberg steht eine Statue des Heiligen Nepomuk. Lisberg und das nahe gelegene Trabelsdorf bilden zusammen mit den Weilern Neumühle und Triefenbach die Gemeinde Lisberg.
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Vor dem Durchgang zur Burg Lisberg steht eine Statue des Heiligen Nepomuk. Lisberg und das nahe gelegene Trabelsdorf bilden zusammen mit den Weilern Neumühle und Triefenbach die Gemeinde Lisberg. © Jule Dressler

Heute gibt es immer noch kleinere Feindseligkeiten zwischen den beiden Dörfern. "Aber nicht mehr so schlimm wie früher", sagt Bergrab schmunzelnd. Vor einigen Jahren war es noch ein Unding, dass jemand aus dem katholischen Lisberg einen evangelischen Trabelsdorfer heiratete. "Heute gibt es allerhöchstens kleine Sticheleien", erzählt Bergrab.
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Heute gibt es immer noch kleinere Feindseligkeiten zwischen den beiden Dörfern. "Aber nicht mehr so schlimm wie früher", sagt Bergrab schmunzelnd. Vor einigen Jahren war es noch ein Unding, dass jemand aus dem katholischen Lisberg einen evangelischen Trabelsdorfer heiratete. "Heute gibt es allerhöchstens kleine Sticheleien", erzählt Bergrab. © Jule Dressler

Verdeckt von Büschen und Bäumen ragt die Burg Lisberg über der Gemeinde auf. Das Besondere: Sie gehört zu den ältesten Burgen Deutschlands und ist die einzige unzerstörte Burg des Steigerwaldes.
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Verdeckt von Büschen und Bäumen ragt die Burg Lisberg über der Gemeinde auf. Das Besondere: Sie gehört zu den ältesten Burgen Deutschlands und ist die einzige unzerstörte Burg des Steigerwaldes. © Jule Dressler

Der Blick in den Hof der Burg Lisberg. Sie befindet sich in Privatbesitz, kann aber bei vorheriger Anmeldung besichtigt werden. Außerdem finden Hochzeiten auf der Burg statt.
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Der Blick in den Hof der Burg Lisberg. Sie befindet sich in Privatbesitz, kann aber bei vorheriger Anmeldung besichtigt werden. Außerdem finden Hochzeiten auf der Burg statt. © Jule Dressler

Michael Bergrab steht vor dem Haus seines Großvaters in Lisberg, der in den 70er Jahren Bürgermeister war. Am Zaun hängt ein Wahlplakat von ihm höchstpersönlich. Zusammen mit seinem Vater saniert er gerade die ehemalige Schreinerei hinter dem Haus. "Die Verbindung zu meinem Heimatdorf Lisberg war immer schon da", erzählt er, obwohl er im oberbayerischen Miesbach aufgewachsen ist.
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Michael Bergrab steht vor dem Haus seines Großvaters in Lisberg, der in den 70er Jahren Bürgermeister war. Am Zaun hängt ein Wahlplakat von ihm höchstpersönlich. Zusammen mit seinem Vater saniert er gerade die ehemalige Schreinerei hinter dem Haus. "Die Verbindung zu meinem Heimatdorf Lisberg war immer schon da", erzählt er, obwohl er im oberbayerischen Miesbach aufgewachsen ist. © Jule Dressler

Obwohl er erst 22 Jahre alt ist, hindere ihn das nicht daran, seine Gemeinde zu leiten, findet Bergrab. "Erfahrung ist nicht das Wichtigste", sagt er und fügt hinzu, dass er zwar "wenig Lebenserfahrung hat", aber das tägliche Geschäft trotzdem gut meistern und Neues anpacken werde.
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Obwohl er erst 22 Jahre alt ist, hindere ihn das nicht daran, seine Gemeinde zu leiten, findet Bergrab. "Erfahrung ist nicht das Wichtigste", sagt er und fügt hinzu, dass er zwar "wenig Lebenserfahrung hat", aber das tägliche Geschäft trotzdem gut meistern und Neues anpacken werde. © Jule Dressler

Als erstes steht die Dorferneuerung in Lisberg an, außerdem sollen Zugezogene besser in das Gemeindeleben integriert werden, schnelleres Internet soll kommen und ein neues Energiekonzept soll geprüft werden.
 Diese kleinen Notizen an Laternen machen das Dorf sympatisch, findet Bergrab.
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Als erstes steht die Dorferneuerung in Lisberg an, außerdem sollen Zugezogene besser in das Gemeindeleben integriert werden, schnelleres Internet soll kommen und ein neues Energiekonzept soll geprüft werden. Diese kleinen Notizen an Laternen machen das Dorf sympatisch, findet Bergrab. © Jule Dressler

Derweil tut sich schon viel in Lisberg. An den Kindergarten wird eine Kinderkrippe angebaut. "Unsere Gemeinde soll für Familien attraktiv sein", so Bergrab. Der Kindergarten, die neue Krippe und die Grundschule sind beste Bedingungen für junge Familien.
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Derweil tut sich schon viel in Lisberg. An den Kindergarten wird eine Kinderkrippe angebaut. "Unsere Gemeinde soll für Familien attraktiv sein", so Bergrab. Der Kindergarten, die neue Krippe und die Grundschule sind beste Bedingungen für junge Familien. © Jule Dressler

Die Lisberger stehen voll und ganz hinter ihrem jungen Bürgermeister. "Er ist zwar jung, hat aber etwas gelernt", sagt Halil Kasniqi (65) aus Lisberg. Er hatte vor mehr als 36 Jahren bei Michael Bergrabs Großvater geheiratet und ist zuversichtlich, dass der neue Bürgermeister viel bewirken wird. "Er ist ja am Anfang auch nicht alleine, sondern bekommt Tipps und Unterstützung von seinem Vorgänger", so Kasniqi. "Viele sagen zwar, er ist zu jung, aber die jungen Leute haben auch etwas im Schädel."
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Die Lisberger stehen voll und ganz hinter ihrem jungen Bürgermeister. "Er ist zwar jung, hat aber etwas gelernt", sagt Halil Kasniqi (65) aus Lisberg. Er hatte vor mehr als 36 Jahren bei Michael Bergrabs Großvater geheiratet und ist zuversichtlich, dass der neue Bürgermeister viel bewirken wird. "Er ist ja am Anfang auch nicht alleine, sondern bekommt Tipps und Unterstützung von seinem Vorgänger", so Kasniqi. "Viele sagen zwar, er ist zu jung, aber die jungen Leute haben auch etwas im Schädel." © Jule Dressler

Bei der Neueröffnung des "Nahkaufs" treffen sich die Lisberger. Sie finden es gut, dass in ihrer Gemeinde zukünftig ein frischer Wind weht und wollen den neuen Bürgermeister erst einmal ankommen lassen. Besonders die Tatsache, dass seit Bergrabs Großvater erstmals wieder ein Lisberger und nicht ein Trabelsdorfer Bürgermeister ist, sorgt für große Begeisterung.
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Bei der Neueröffnung des "Nahkaufs" treffen sich die Lisberger. Sie finden es gut, dass in ihrer Gemeinde zukünftig ein frischer Wind weht und wollen den neuen Bürgermeister erst einmal ankommen lassen. Besonders die Tatsache, dass seit Bergrabs Großvater erstmals wieder ein Lisberger und nicht ein Trabelsdorfer Bürgermeister ist, sorgt für große Begeisterung. © Jule Dressler

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