Frachtschiff lief in der Nähe von Bamberg auf Grund

15.1.2018, 21:57 Uhr

Ganze vier Stunden saß am Sonntagvormittag ein 110 Meter langes deutsches Frachtschiff im Landkreis Bamberg fest: Der 56-jährige Kapitän navigierte in der Dunkelheit in der Engstelle am Eschenbacher Eck sein Schiff falsch. An der Stelle befinden sich einige Buhnenfelder im Main. Der Schiffsführer befand sich in Fahrt stromabwärts, als er eine der kleinen Inseln umfahren wollte. Dabei lief der Frachtkahn zwischen den Schleusen Viereth und Limbach am Ufer auf Grund. Er hatte zwar im letzten Augenblick seinen Fehler erkannt, er konnte jedoch das mit 1700 Tonnen Stahlblech beladene Gütermotorschiff nicht mehr rechtzeitig stoppen.

Ein nachfolgendes Güterschiff unternahm daraufhin einen Schleppversuch, der jedoch fehlschlug. Deshalb wurde die Besatzung die Schifffahrtsverwaltung in Nürnberg alarmiert. Mit Hilfe eines Eisbrechers des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes konnte der Havarist aus seiner misslichen Lage befreit werden. Die Beamten der Wasserschutzpolizei Bamberg überprüften anschließend das Schiff auf Schäden. Jedoch hatte sich der Frachter bei der Kollision mit dem Ufer kein Leck in den Rumpf geschlagen.


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