Helmut Krämer will weiter Bürgermeister bleiben

10.1.2014, 00:00 Uhr
Helmut Krämer will weiter Bürgermeister bleiben

© Wolf

Im Heiligenstädter Hof begrüßte der neue Vertrauensmann Harald Schmidt neben Marktgemeinderäten und Ortssprechern auch den Zweiten Bürgermeister Helmut Hänchen und den Dritten Bürgermeister Hans Göller sowie die FU-Vorsitzende Anita Hoh. Zur Nominierungsversammlung fand sich auch Landratskandidat Johann Kalb aus Buttenheim ein. Schmidt leitete die Nominierungsversammlung.

Einleitend führte er aus, dass sich am 11. Dezember 2013 ein engerer Kreis von Unterzeichnern des Wahlvorschlages der Liste „Einigkeit“ traf. In diesem Rahmen erklärte Bürgermeister Helmut Krämer, dass er bereit sei, bei der Kommunalwahl erneut zu kandidieren.

„Wir sind der Meinung, dass Helmut Krämer der richtige Bürgermeister für unsere Großgemeinde ist“, sagte Schmidt. Krämer zeichne sich durch „Zielstrebigkeit, Ehrgeiz und Fleiß“ aus. Auch habe er Visionen, die „wegweisend“ seien. Zudem sei er „mit den Behörden gut vernetzt“ und habe gute Verbindungen zum Landrat und zu Abgeordneten. „Er kennt die Probleme und Schwierigkeiten des ländlichen Raumes, speziell die unserer Gemeinde, bestens“, so Harald Schmidt.

Helmut Krämer betonte, dass es trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen „gut gelungen“ sei, die Gemeinde „positiv weiter zu entwickeln“. Die Situation in der Wirtschaft bezeichnet Krämer auch als gut. Besonders große Unternehmer planten Erweiterungen. Mit nur 51 Arbeitslosen habe man im Dezember 2013 einen Tiefststand erreicht.

Im Tourismusbereich nimmt der Markt Heiligenstadt mit rund 62500 Übernachtungen einen guten 20. Platz in Oberfranken ein. Krämer sieht vor allem aufgrund der guten Kooperation mit der Stadt Bamberg noch „erhebliche Potenziale“. Er erklärte, dass der Kletterwald am Naturfreundehaus erweitert werden soll.

Mit dem neuen Bildungshaus habe man eine Einrichtung geschaffen, die ihresgleichen suche, so Krämer. Das neue Bauland-Familienmodell soll Heiligenstadt als Wohn- und Arbeitsort noch attraktiver machen. Krämer ging auf die Investitionen im Abwasser- und Wasserbereich ein. Zwischenzeitlich sind 76 Prozent der Haushalte an vier biologische Kläranlagen angeschlossen. In sieben Gemeindeteilen werden die Abwässer mittels Kleinkläranlagen entsorgt. Trotz der erheblichen Investitionen konnte die Verschuldung verringert werden.

Finanzausstattung verbessern

In den nächsten Jahren geht es nach Krämers Worten darum, die Finanzausstattung ländlicher Kommunen zu verbessern, damit Infrastrukturmaßnahmen wie Breitbandversorgung, Straßenerneuerung oder Abwasserbeseitigung vorgenommen werden können. Ziel sei es, den Markt „als Wohn-, Arbeits- und Erholungsort“ weiter zu entwickeln.

Helmut Krämer ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der gelernte Techniker für Landbau war bis 1990 Kreisgeschäftsführer des Bauernverbandes. Von 1971 bis 1974 absolvierte er eine Berufsausbildung als staatlich geprüfter Landwirt. Von 1974 bis 1976 besuchte er die landwirtschaftliche Fachschule in Bamberg und anschließend die Technikerschule in Triesdorf. Seit 1990 ist Krämer Bürgermeister, nun stellt er sich zum fünften Mal der Wahl.

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