Interaktiver Service: Bambergs Baustellen im Überblick

17.3.2017, 10:27 Uhr
Interaktiver Service: Bambergs Baustellen im Überblick

© Maximilian Hetzelein

Die Stadt Bamberg möchte bei der Kommunikation über ihre Baustellen neue, positive Impulse setzen: "Wir wollen das Baustellenmanagement transparenter machen," verkündet Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD). Die neue Gangart kommt nicht von ungefähr. So war es etwa im Fall der Sanierung der Oberen Brücke in 2016 zu Irritationen gekommen. Um derlei Unverständnis bei Verkehrsteilnehmern, Anliegern und Gewerbetreibenden fortan zu vermeiden, sind noch intensivere Kommunikationsmaßnahmen auch via Internet vorgesehen.

Ab sofort gibt es einen Überblick über alle verkehrsrelevanten Bauvorhaben zum Ausdrucken. Der Service ist in alphabetischer Reihenfolge oder nach Beginn der Maßnahmen sowie als Plan mit gekennzeichneten Standorten abrufbar. Hinzu kommt ein interaktiver Stadtplan. Per Mausklick auf die Baustellen lassen sich kurze Infos und Projektbeschreibungen öffnen.

Rund zwei Dutzend Baustellen umfasst die To-do-Liste der Stadt für 2017. Die interaktive Karte markiert etwa die viermonatige Sanierung der Brücken über die Gundelsheimer Straße und Kronacher Straße ab April. Auch über die Fahrbahnverengung auf eine Fahrspur wird informiert. In der Kesslerstraße wird aktuell eine Fernwärmeleitung gelegt, ab Mitte Juli der Ulanenpark erschlossen – auch das weiß die Karte als Gemeinschaftsprojekt des Entsorgungs- und Baubetriebes (EBB) und der Stadtwerke.

Aber nicht überall ist die Stadt Bauherr. Daher sind auch laufende und geplante Vorhaben Dritter kartografisch zu finden. Ob Uni-Erweiterung in der Austraße oder Quartier an den Stadtmauern, ob vierter Bettenturm am Bruderwald oder Welterbe-Besucherzentrum: "Die Stadtgesellschaft unterscheidet nicht nach Vorhabenträgern, sie erwartet größtmögliche Unterstützung hinsichtlich der verschiedenen Mobilitätsansprüche", führt der erste Mann im Rathaus an.

Gänzlich vermeiden lassen sich Baustellenbelastung und Verkehrsbeeinträchtigungen auch durch den neuen Service naturgemäß nicht. Stillstand ist gleichwohl keine Option. Die interaktive Karte mag bei der Vermeidung von Ärger helfen, jedenfalls dann, wenn sie gleichsam der Aktualität und hinreichenden Informationsvielfalt verpflichtet ist.

BMW zieht an Berliner Ring, Jugendtreff ins Malerviertel

Trockene Tinte: Ein Kauf- und ein Durchführungsvertrag zwischen der Stadt und der Firma Sperber sind gegengezeichnet. Am Berliner Ring entsteht Oberfrankens größtes Autohaus.

Trockene Tinte: Ein Kauf- und ein Durchführungsvertrag zwischen der Stadt und der Firma Sperber sind gegengezeichnet. Am Berliner Ring entsteht Oberfrankens größtes Autohaus. © Autohaus Sperber

In der Karte wird dereinst auch die Erschließung des neuen BMW-Autohauses der Firma Sperber am Berliner Ring erscheinen. "Nach dem Stadtratsbeschluss sind nun auch die erforderlichen Verträge unter Dach und Fach", bestätigt Starke. Die Lage sei ideal, um dort das größte BMW-Autohaus Oberfrankens zu entwickeln“, freut sich das Stadtoberhaupt über die "Stärkung des Wirtschaftsstandorts". Die Firma Sperber wird vom Kunigundendamm auf das 23.000 Quadratmeter große Gelände südlich des Malerviertels umziehen. Geplant sind Schauräume, Verwaltung, Kundenservice mit Werkstatt und ein Lagergebäude. Im Zuge dessen wird der Jugendtreff verlegt. Um die Interessen der Jugend zu wahren, soll der neue Standort zum 1. Juli und damit vor der Schließung der alten Anlagen stattfinden. An Material für die interaktive Karte mangelt es 2017 wahrlich nicht.

Keine Kommentare