Sandkerwa: Stoschek fährt erneut mit Amphibienfahrzeug

25.8.2016, 16:10 Uhr
Für die Regnitzrundfahrt mit dem Amphibienfahrzeug hat sich in diesem Jahr eine Genehmigung eingeholt.

© dpa Für die Regnitzrundfahrt mit dem Amphibienfahrzeug hat sich in diesem Jahr eine Genehmigung eingeholt.

Vor genau einem Jahr musste der Chef des Automobilzulieferers Brose ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro zahlen, weil er keine Genehmigung für seine ungewöhnliche Spritztour mit dem Amphibienfahrzeug besessen hatte. Um dem Ärger dieses Jahr zu entgehen, hat sich Michael Stoschek bereits im Voraus um eine Genehmigung bemüht. Der Bootsführerschein wäre ihm sonst zwar nicht abgenommen worden, allerdings hätte die Fahrt auf der Regnitz ein erneutes Bußgeld nach sich gezogen, so Ulrike Siebenhaar, Pressesprecherin der Stadt Bamberg.

Damit die Stadt einen entsprechenden Genehmigungsbescheid erteilen konnte, mussten zunächst einige Voraussetzungen erfüllt sein. "Der Auflagenbescheid ist dreiseitig", erklärt Siebenhaar. Es muss sichergestellt werden, dass das Gewässer in keinem Fall durch das Fahrzeug verschmutzt wird. Außerdem muss am Fahrzeug eine bessere Beleuchtung angebracht werden.

Stadt Bamberg sieht heuer genauer hin

Ein vereidigter Sachverständiger hat das Amphibienfahrzeug bereits genau unter die Lupe genommen und als sicher eingestuft. Da laut Siebenhaar alle Auflagen erfüllt wurden, wird es dem Brose-Chef genehmigt, den linken Regnitzarm am Kirchweihmontag ab 18 Uhr zu befahren. Auch in diesem Jahr verwendet der 68-Jährige das Schwimmfahrzeug des Typs VW166, das zwischen 1942 und 1944 für die Deutsche Wehrmacht gebaut worden ist. Ein Mitarbeiter der Wasserwacht wird Stoschek allerdings in seinem Amphibienfahrzeug begleiten.

Er wird als Lotse fungieren und den prominenten Fahrzeugführer während der Bootsfahrt beraten. Nach dem Feuerwerk müsse der fünffache Milliardär dann allerdings wieder seine Rückfahrt antreten. Mögliche Gefahren bestehen laut der Pressesprecherin der Stadt Bamberg jedenfalls nicht. Auch die Stadt Bamberg hat zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei Kritikpunkte, was die Spritztour betrifft. "Aber sicherlich wird die ganz Stadt sehr genau hinschauen in diesem Jahr.

Und dann wird man möglicherweise beim nächsten Mal auch weitere Auflagen formulieren müssen", so Siebenhaar.

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