"Bauer sucht Frau": Peinlichkeiten ohne Ende

22.10.2013, 16:00 Uhr
Lena, die lesbische Landwirtin, bedient gleich am ersten Abend alle Klischees.

© RTL Lena, die lesbische Landwirtin, bedient gleich am ersten Abend alle Klischees.

"Bauer sucht Frau" schaut fast jeder zehnte Deutsche - aber kaum einer gibt es zu. 6,37 Millionen Zuschauer hatte der Staffel-Start der Kuppel-Show.

Zu sehen gab es am Montagabend schon so Einiges, um die Zuschauer - ähnlich wie ein Mastschwein - schnell anzufüttern. Und doch schnitt der Fernsehsender mindestens einen Kandidaten aus dem Programm, wie die Bild-Zeitung vermeldete (zum Artikel: RTL schneidet Einarm-Bauer aus Sendung).

Biobauer Franz kam mit nur einem Arm auf die Welt und trägt eine Armprothese. Doch in der ersten Sendung ist von Franz keine Spur. RTL begründet den Rausschmiss damit, dass der Sender nach der stärksten Geschichte suche. Die Vermutung liegt nahe, dass Franz einfach zu normal war.

Dafür bieten die lesbische Landwirtin Lena und ihre Auserwählte Janine gleich genug Gesprächsbedarf. Dialoge sind in diesem Format ohnehin überbewertet, deswegen sieht man Lena und Janine vor allem eines tun: Rumknutschen.

Der Oberpfälzer Markus schrammt aufgrund seines Dialekts dagegen knapp an einem Untertitel vorbei. Milchbauer Peter aus Herrnberchtheim (Kreis Neustadt/Aisch) tritt in die Fußstapfen seines Bruders. Kurt versuchte 2012 sein Glück - und heiratete nur ein Jahr später seine Auserwählte Sonja (zum Artikel: "Bauer sucht Frau": Der Mittelfranke Kurt ist mit dabei).

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