Baustellen 2016: Hier werden Frankens Autofahrer ausgebremst

31.10.2015, 18:00 Uhr
Bilder wie diese wird es in Franken künftig öfters geben - ein Jahr der Baustellen steht uns bevor.

© Archiv / Patrick Seeger (dpa) Bilder wie diese wird es in Franken künftig öfters geben - ein Jahr der Baustellen steht uns bevor.

"Aus heutiger Sicht kann der Verkehr ab Ende der KW51 wieder frei fließen“, erklärt Edith Kolarik, Sprecherin der Autobahndirektion Nordbayern. Leider gilt das nicht für sämtliche Schnellstraßen in der Region, sondern nur für die zweiteilige Main-Donau-Kanalbrücke auf der A3 beim Kreuz Fürth/Erlangen, deren Bau die Autofahrer zwei Jahre lang quälte. Im Dezember ist sie nun endlich fertig.

Ruhig ist es deshalb kommenden Jahr trotzdem nicht auf der A3. Schon jetzt haben die Vorbereitungen für den sechsstreifigen Ausbau auf einem 4,9 Kilometer langen Abschnitt zwischen dem Fuchsberg (östlich von Wiesentheid) und der Anschlussstelle Geiselwind (Kreis Kitzingen) begonnen. Zunächst wird im kommenden Jahr die dritte Fahrbahn in Richtung Nürnberg angelegt, bevor dann 2017 die Gegenrichtung drankommt.

Zündstoff beim Ausbau der A6

Am Kreuz Nürnberg, wo A3 und A9 aufeinandertreffen, wird gerade neben dem bestehenden Bauwerk eine neue Rampe gebaut, die den Verkehr leistungsfähiger von Würzburg kommend in Richtung Regensburg leiten soll. Mitte 2016 soll der Verkehr auf die neue Trasse umgelegt und das alte Bauwerk abgerissen werden. An einem noch nicht festgelegten Wochenende wird deshalb eine Vollsperre mit großen Beeinträchtigungen auf die Autofahrer zukommen. Der Verkehr wird großräumig umgeleitet.

Zündstoff gab es in diesem Jahr beim A6-Ausbau zwischen den Kreuzen Nürnberg-Süd und Nürnberg-Ost. Durch die Insolvenz des Bauunternehmens Betam ruhten die Arbeiten mehr als zwei Monate.

Auch zwischen Schwabach und Roth wird es Stau geben

War man im Sommer noch optimistisch, dass dieser Rückstand aufgeholt werden kann, klingt das nun anders: "Es gibt Verzögerungen im Streckenbau von gut zwei Monaten. Dadurch fällt das Ende der Bauzeit in die witterungsempfindliche Jahreszeit“, meint Edith Kolarik von der Autobahndirektion. Der Lärmschutz für Nürnberg-Moorenbrunn wird deshalb wohl erst 2016 fertiggestellt. Die nördliche Fahrbahn indes soll bis Ende der KW 51 fertiggestellt sein. Ab März 2016 folgt dann der Ausbau der Südseite.

Auch zwischen Schwabach-West und Roth kommt es 2016 zu ersten Beeinträchtigungen. Dieser 6,2 Kilometer lange Abschnitt wird nun ebenfalls sechsstreifig ausgebaut. Gerade laufen die ersten Rodungsarbeiten, im kommenden Jahr beginnen vorbereitende Maßnahmen: Die Fahrbahnen werden verbreitert und die Anschlussstellen Roth und Schwabach-Süd werden provisorisch umgebaut. 2017 wird dann voll mit dem Bau losgelegt, der 2019 abgeschlossen sein soll.

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