Bezirketag fordert Drogenkonsumräume in Nürnberg

2.5.2016, 14:44 Uhr

Der Freistaat habe im Verhältnis zur Einwohnerzahl die höchste Rate von Drogentoten bundesweit. Diese könne mit staatlich kontrollierten Konsumräumen reduziert werden. Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) lehnte das Vorhaben ab. Es sei ein Widerspruch, Besitz und Erwerb von Rauschgift zu bestrafen, dessen Konsum aber zu erleichtern und zu schützen.

Im bundesweiten Städtevergleich ist Nürnberg trauriger Spitzenreiter. Deshalb fordert die SPD-Stadtratsfraktion neben der Schaffung von mehr Substitutionsplätzen und der rechtlichen Sicherstellung von Ärzten erneut einen Pilotversuch mit einem sogenannten Drogenkonsumraum.

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