Bezirksklinik Ansbach: Toter Patient lag tagelang im Gebüsch

22.8.2017, 15:46 Uhr
In einem Gebüsch in der Nähe der Klinik fand ein Mitarbeiter einer Catering-Firma die Leiche eines 57-jährigen Patienten.

© Ansbach In einem Gebüsch in der Nähe der Klinik fand ein Mitarbeiter einer Catering-Firma die Leiche eines 57-jährigen Patienten.

Ariane Peine, die Sprecherin der Klinik, bestätigte den Vorfall. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Ansbach wurde von Seiten der Behörde darauf verzichtet, ein förmliches Ermittlungsverfahren einzuleiten. Dies führte allerdings dazu, dass keine Obduktion des Leichnams vorgenommen wurde und deshalb auch die exakte Todesursache und der genaue Zeitpunkt des Todeseintritts nicht feststehen. "Die Polizei ist zu dem eindeutigen Ergebnis gekommen, dass Hinweise auf ein Fremdverschulden am Tod des Mannes nicht vorliegen", erklärte Behördensprecher Jonas Heinzlmann den Verzicht auf weitere Untersuchungen.

Sicherheitskräfte hatten nach dem Mann gesucht

Der Darstellung von Klinik-Sprecherin Ariane Peine zufolge habe man von Seiten der Klinik noch versucht, den Patienten telefonisch zu erreichen, doch da er nicht reagiert habe, sei das Verschwinden des Mannes den zuständigen Behörden ohne weitere Verzögerung gemeldet worden. Zusätzlich, so Peine, sei von den hauseigenen Sicherheitskräften auch auf dem Gelände der Klinik nach dem verschwundenen Patienten gesucht worden – allerdings ohne Ergebnis.

Entdeckt wurde die Leiche, die neben einer schmalen Straße in einem Gebüsch lag, von einem Mitarbeiter einer Catering-Firma, der sich auf dem Gelände aufhielt. Ihm war der starke Verwesungsgeruch aufgefallen. Wie aus Patientenkreisen bekannt wurde, soll es sich bei dem Mann um keinen Straftäter handeln. Ähnlich äußerte sich auch der Sprecher der Staatsanwaltschaft, der darauf hinwies, dass sich der Mann
freiwillig zur Behandlung in der Klinik aufgehalten habe.


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