Bildungsmonitor: Bayern belegt den dritten Platz

19.8.2014, 20:34 Uhr
Besonders gut ist Bayern nach Einschätzung der Studienautoren unter anderem in der beruflichen Bildung (Platz 1), Schulqualität (Platz 2) und der Vermeidung von "Bildungsarmut" (Platz 2).

© dpa Besonders gut ist Bayern nach Einschätzung der Studienautoren unter anderem in der beruflichen Bildung (Platz 1), Schulqualität (Platz 2) und der Vermeidung von "Bildungsarmut" (Platz 2).

In diesen Bereichen belegt Bayern jeweils den 14. Platz unter den 16 Bundesländern. Das geht aus dem am Dienstag in Berlin veröffentlichten IW-Bildungsmonitor hervor. Auf den Plätzen eins und zwei liegen Sachsen und Thüringen. Besonders gut ist Bayern nach Einschätzung der Studienautoren unter anderem in der beruflichen Bildung (Platz 1), Schulqualität (Platz 2) und der Vermeidung von "Bildungsarmut" (Platz 2). Letzteres soll bedeuten, dass es in Bayern nur wenige Schüler gibt, die sehr schlecht lesen, schreiben und rechnen können.

Der früher sehr hohe Anteil von Jugendlichen ohne Schulabschluss hat sich inzwischen auf 4,7 Prozent mehr als halbiert - damit liegt Bayern nun bundesweit an der Spitze. Negativ bewerten die Autoren, dass in Bayern weniger als ein Drittel (29,1 Prozent) der Kindergartenkinder ganztags betreut werden. Ebenfalls negativ sehen die Autoren die "Zeiteffizienz" des bayerischen Schulwesens. So stellten die Autoren den bayerischen Schulen eine schlechte Note dafür aus, dass in der Sekundarstufe I - von der fünften bis zur zehnten Klasse - im Jahr 2012 insgesamt 4,8 Prozent der Kinder sitzenblieben, mehr als in jedem anderen Bundesland.

Außerdem gibt es in Bayern prozentual weniger Hochschulabsolventen als im Bundesdurchschnitt. Grundlage der Studie ist eine Analyse der amtlichen Bildungsstatistik. Die meisten Daten stammen aus den Jahren 2012 und 2013. Auftraggeber war die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, die von Metall- und Elektroindustrie finanziert wird.

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