Blitzmarathon am Donnerstag: Spitzenreiter war 73 km/h zu schnell

17.4.2015, 14:58 Uhr
Die Polizei ist nach dem ersten Tag des "Blitzmarathons" zufrieden: nur etwa 1,5 Prozent der Verkehrsteilnehmer war zu schnell unterwegs.

© Roland Fengler Die Polizei ist nach dem ersten Tag des "Blitzmarathons" zufrieden: nur etwa 1,5 Prozent der Verkehrsteilnehmer war zu schnell unterwegs.

Nachdem der Blitzmarathon am Donnerstag gegen 6 Uhr gestartet war, hat die Polizei in der Region eine erste Bilanz gezogen.

In Mittelfranken war die Polizei von 6 bis 24 Uhr im Einsatz und kontrollierte die Geschwindigkeit von knapp 49.000 Verkehrsteilnehmern. Trotz der breiten Vorankündigung ertappten die Beamten dabei 755 Menschen, die zu schnell unterwegs waren.

Stolze 83 Stundenkilometer mehr als erlaubt hatte ein Motorradfahrer bei Feucht auf dem Tacho, den nun 600 Euro Strafe und ein dreimonatiges Fahrverbot erwarten. Wie die Polizei mitteilt, gibt es Hinweise, dass der Mann absichtlich zu schnell durch die Messstelle gerast ist, weshalb sich das Bußgeld eventuell verdoppeln wird. Insgesamt waren etwa 1,5 Prozent der Fahrer zu schnell unterwegs, "eine erfreuliche Quote", wie die Polizei schreibt.

In Ansbach wurde nur vier Stunden lang gemessen, genaue Zahlen legte die Polizei nicht vor. Auf der B13 bei Weidenbach war ein 53-Jähriger mit Anhänger 27 Stundenkilometer zu schnell unterwegs.

Die Polizeiinspektion Höchstadt ertappte während einer sechsstündigen Aktion 21 Personen, die das Gaspedal zu sehr durchdrückten. Am meisten übertrieb es ein 49-Jähriger, der 31 Stundenkilometer zu schnell war.

In Oberfranken fuhren knapp 20.000 Menschen durch die Messstellen, 600 davon beanstandete die Polizei. Spitzenreiter war ein 25-Jähriger, der bei Lichtenfels mit 173 Stundenkilometern statt der erlaubten 100 unterwegs war. 900 Euro wird ihn das Vergehen kosten.

Die unterfränkische Polizei hat nach eigenen Angaben am Donnerstag 23.234 Fahrzeuge kontrolliert, 600 mehr als im Vorjahr bei der gleichen Aktion. 373 Autofahrer hielten sich nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit, 54 weniger als im Vorjahr. Das sind 1,6 Prozent aller kontrollierten Verkehrsteilnehmer, ohne Ankündigung der Standorte sind es ansonsten zwischen 3,5 und fünf Prozent, teilt die Polizei mit.

In der Oberpfalz wurden während der 18-stündigen Aktion 10.725 Autofahrer kontrolliert, 197 davon waren zu schnell unterwegs. Der Spitzenreiter war 65 "Sachen" zu schnell.