Blumenpracht bei der Landesgartenschau in Deggendorf

24.4.2014, 05:58 Uhr
Blumenpracht bei der Landesgartenschau in Deggendorf

© Armin Weigel/dpa

Die Landesgartenschau in Deggendorf ist bereit für den ersten Besucheransturm. "Wir sind beim allerletzten Feinschliff. Die insgesamt 5,7 Kilometer langen Rundwege werden aufbereitet, und in der Blumenhalle herrscht Hochbetrieb", sagte am Mittwoch der Ausstellungssprecher Michael Strauch.

Die 17. Landesgartenschau in Bayern beginnt am Freitag, 25. April 2014. Mehr als 3500 Veranstaltungen sind an 164 Tagen geplant. Rund 700.000 Besucher werden unter dem Motto "Brückenschlag Donau, Ufer verbinden, Grenzen überwinden" bis zum 5. Oktober erwartet. Zur Eröffnung haben sich Umweltminister Marcel Huber und Ministerpräsident Horst Seehofer von der CSU angekündigt.

Natur und Tradition

Vor drei Jahren gab es den ersten Spatenstich für das 17 Hektar große Gelände, das etwa 20 Fußballfeldern entspricht. Knapp 340.000 Frühjahrs- und Sommerblumen, Blumenzwiebeln und Stauden wurden gepflanzt. Außerdem setzten die Veranstalter 450 Bäume, darunter 48 Apfelbäume mit 24 verschiedenen Sorten. Zwölf Blumenschauen und vier Themengärten werden präsentiert.

Blumenpracht bei der Landesgartenschau in Deggendorf

© Armin Weigel/dpa

Die Besucher können sich auch auf einen Skulpturenpark aus Glas freuen. "Dieser soll an die Tradition des Bayerischen Waldes als Standort der Glasherstellung erinnern", sagte Strauch. Außerdem präsentieren Tschechien und Österreich einen eigenen Pavillon.

Langfristig gedacht

In Deggendorf sollen die baulichen Maßnahmen über die Zeit der Landesgartenschau hinauswirken. So wurde der Hochwasserschutz verbessert, um Überschwemmungen wie im Juni 2013 zu verhindern. Zudem wird am Freitag eine neue Fußgänger- und Radbrücke über die Donau eröffnet - mit 465 Metern eine der längsten in Europa.

Das Donauufer wird langfristig als Erholungsgebiet aufgewertet. Was erhalten bleibt: eine durchgehende Donaupromenade, Spielplätze wie das Weidenversteck und das Donauspiel, ein Gleisdreieck mit Streuobstwiese sowie eine hochwertige Parklandschaft auf den Deichgärten.

Der Etat für die 17. Landesgartenschau seit 1980 in Bayern beträgt elf Millionen Euro, den der Freistaat, die EU und die Stadt aufbringen. Hinzu kommen etwa 24 Millionen Euro für städtebauliche Projekte wie das Parkdeck und die Brücke. Die Veranstaltungskosten belaufen sich auf etwa 7,9 Millionen Euro. Der Großteil davon soll mit Eintrittsgelder, Pachten, Sponsoren und Spenden aufgefangen werden. Nach derzeitigen Berechnungen verbleibt für die Stadt Deggendorf eine Zuzahlung in Höhe von 1,3 Millionen Euro.

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