Brandserie in Franken: Ein Toter und drei Verletzte

Nürnberg - Bei mehreren Bränden in Bayern sind am frühen Samstagmorgen des 22. September drei Menschen verletzt worden, ein 69-Jähriger starb später an den Folgen einer Rauchvergiftung. An den Gebäuden entstand ein Schaden von über einer Million Euro. Nun wurde bei zwei der Feuer die Brandursache ermittelt.

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Eine Serie von Bränden hatte an einem frühen Samstagmorgen Mitte September in Bayern mehrere Häuser zerstört und einen Schaden von annähernd 1,5 Millionen Euro verursacht. Vier Menschen erlitten Rauchvergiftungen. Die Brandursache war in allen Fällen zunächst unklar.

Ein Rentner im unterfränkischen Gochsheim (Landkreis Schweinfurt) lag bereits leblos im verqualmten Flur seines Wohnhauses, als die Feuerwehr eintraf. Polizeiangaben zufolge hatten mehrere Nachbarn in den frühen Morgenstunden Rauch bemerkt und die Helfer alarmiert. Der 69-Jährige kam mit einer schweren Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Dort starb er wenige Tage später an den Folgen der Vergiftung.

Offensichtlich war eine Nachttischlampe für den Ausbruch der Flammen verantwortlich, teilte die Polizei Anfang Dezember mit. Hinweise, dass Fremdverschulden bei der Brandentstehung eine Rolle spielen könnten, liegen nicht vor. Der Schaden am Gebäude beträgt rund 100.000 Euro.

Glimpflich davon kamen ein 68-Jähriger und eine 59-Jährige im oberfränkischen Oberlauter (Landkreis Coburg). Sie wurden rechtzeitig aus ihrem Wohnhaus gerettet, das vollständig ausbrannte. Laut Polizei wurden sie wegen Verdachtes einer leichten Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden beläuft sich in diesem Fall auf etwa eine viertel Million Euro.

Auch ein 60-jähriger Mann kam mit leichten Rauchverletzungen davon, als sein Wohnhaus im niederbayerischen Landshut in Flammen stand. Hier beträgt der Schaden etwa 100.000 Euro.

Besonders hoch war der Schaden bei einem Brand in einem Industriegebäude im unterfränkischen Hammelburg (Landkreis Bad Kissingen). Ende November gab die Polizei 400.000 Euro als Schadenshöhe an - inzwischen wurde dieser Betrag noch einmal deutlich nach oben korrigiert. Denn die Polizei geht mittlerweile von einem Schaden von über einer Million Euro aus. Mitarbeiter des Industriebetriebes hatten den Brand bemerkt und gemeldet. Verletzt wurde niemand.

Die Ermittlungen haben ergeben, dass dass das Feuer aller Wahrscheinlichkeit nach von einer Laserschneidmaschine verursacht wurde.

Dieser Artikel wurde am Dienstag, 2. Dezember, aktualisiert.