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Deutschlands zweitlängste Autobahn: Die Geschichte der A3

1.12.2018, 20:38 Uhr
Nach der Autobahn 7, die über 962 Kilometer von der dänischen Grenze bis zur österreichischen Grenze bei Füssen in Bayern führt, ist die A 3 mit einer Streckenlänge von 769 Kilometern die zweitlängste Autobahn in Deutschland - und eine der wichtigsten. Die Straße stellt eine direkte Verbindung der Nordseehäfen mit Süd- und Osteuropa her. Sie führt quer durch die Metropolregion  Nürnberg. Vom Steigerwald kommend fährt man auf ihr durch das Tal der Reichen Ebrach nach Höchstadt und den Aischgrund nach Erlangen zum Autobahnkreuz Fürth/Erlangen, mit mehreren Anschlusstellen an Nürnberg vorbei zum Kreuz Altdorf, weiter durch das Schwarzachtal Richtung Neumarkt und dann nach Regensburg. Sie hat eine viele jahrzehntelange Geschichte. "Autobahn kommt schnell voran", hieß es vor fast 60 Jahren in den Nürnberger Nachrichten, als die Fahrbahndecke zwischen Nürnberg-Nord und Tennenlohe aufgetragen wurde. Täglich wurden 250 Tonnen Asphalt verbraucht.
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Nach der Autobahn 7, die über 962 Kilometer von der dänischen Grenze bis zur österreichischen Grenze bei Füssen in Bayern führt, ist die A 3 mit einer Streckenlänge von 769 Kilometern die zweitlängste Autobahn in Deutschland - und eine der wichtigsten. Die Straße stellt eine direkte Verbindung der Nordseehäfen mit Süd- und Osteuropa her. Sie führt quer durch die Metropolregion Nürnberg. Vom Steigerwald kommend fährt man auf ihr durch das Tal der Reichen Ebrach nach Höchstadt und den Aischgrund nach Erlangen zum Autobahnkreuz Fürth/Erlangen, mit mehreren Anschlusstellen an Nürnberg vorbei zum Kreuz Altdorf, weiter durch das Schwarzachtal Richtung Neumarkt und dann nach Regensburg. Sie hat eine viele jahrzehntelange Geschichte. "Autobahn kommt schnell voran", hieß es vor fast 60 Jahren in den Nürnberger Nachrichten, als die Fahrbahndecke zwischen Nürnberg-Nord und Tennenlohe aufgetragen wurde. Täglich wurden 250 Tonnen Asphalt verbraucht. © Eckhard Graf von Mandelsloh/VNP

Es mussten gewaltige Autobahnbrücken gebaut werden. Die bei Bettingen im Spessart gehörte Ende der 1950er Jahre mit einer Stützweite von 140 Metern zu einer der größten Spannbetonbrücken, die bis dahin gebaut worden waren.
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Es mussten gewaltige Autobahnbrücken gebaut werden. Die bei Bettingen im Spessart gehörte Ende der 1950er Jahre mit einer Stützweite von 140 Metern zu einer der größten Spannbetonbrücken, die bis dahin gebaut worden waren. © Walter Röder

Hier wird an der Rohrbergbrücke über den Main gebaut.
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Hier wird an der Rohrbergbrücke über den Main gebaut. © Walter Röder

Hinter der Autobahneinfahrt Tennenlohe zeichnen sich 1960 schon die Fahrbahnen ab, aber es fehlt ihnen noch die Asphaltdecke.
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Hinter der Autobahneinfahrt Tennenlohe zeichnen sich 1960 schon die Fahrbahnen ab, aber es fehlt ihnen noch die Asphaltdecke. © Gertrud Gerardi

Erstmals im Bundesgebiet wurde ab 1960 der Autobahnbau zwischen Nürnberg und Frankfurt a. M. mit einem Flugzeug aus der Luft überwacht.
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Erstmals im Bundesgebiet wurde ab 1960 der Autobahnbau zwischen Nürnberg und Frankfurt a. M. mit einem Flugzeug aus der Luft überwacht. © dpa

Zwischen Frauenaurach und Tennenlohe ist die Frostschutzdecke auf der A3 soweit fertiggestellt, dass sie von der Kolonne eines hochrangigen Politikers und seiner Begleiter befahren werden konnte.
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Zwischen Frauenaurach und Tennenlohe ist die Frostschutzdecke auf der A3 soweit fertiggestellt, dass sie von der Kolonne eines hochrangigen Politikers und seiner Begleiter befahren werden konnte. © Hilde Stümpel-Klein

Der damalige Ministerpräsident Bayerns, Alfons Goppel, gibt 1964 das letzte Teilstück Schlüsselfeld-Biebelried der Autobahn von Nürnberg nach Frankfurt frei.
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Der damalige Ministerpräsident Bayerns, Alfons Goppel, gibt 1964 das letzte Teilstück Schlüsselfeld-Biebelried der Autobahn von Nürnberg nach Frankfurt frei. © Friedl Ulrich/VNP

Bei Schlüsselfeld staute sich 1964 der Verkehr, bevor die Strecke von Bundesverkehrsminister Hans-Christian Seebohm freigegeben wurde.
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Bei Schlüsselfeld staute sich 1964 der Verkehr, bevor die Strecke von Bundesverkehrsminister Hans-Christian Seebohm freigegeben wurde. © Friedl Ulrich/VNP

"Dieses Autobahnbild mag als ein Symbol für die Zukunft eines aufstrebenden, den großen Märkten angeschlossenen Wirtschaftsraumes gelten. Freilich ist noch viel zu tun ...", hieß es zu diesem Foto aus dem Jahre 1956.
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"Dieses Autobahnbild mag als ein Symbol für die Zukunft eines aufstrebenden, den großen Märkten angeschlossenen Wirtschaftsraumes gelten. Freilich ist noch viel zu tun ...", hieß es zu diesem Foto aus dem Jahre 1956. © Friedl Ulrich/VNP

Im Spessart bei Rohrbrunn wurde beim Autobahnbau 1967 eine Wasserader freigelegt. Entdeckt haben sie Fernfahrer und ständige Autobahnbenutzer. Manche stoppten trotz Halteverbot und Strafzettel, um sich bei dem kostenlosen Nass zu bedienen. Später sorgte das Autobahnamt Nürnberg für einen Parkplatz, fasste die Quelle und legte einen Fußweg dorthin an.
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Im Spessart bei Rohrbrunn wurde beim Autobahnbau 1967 eine Wasserader freigelegt. Entdeckt haben sie Fernfahrer und ständige Autobahnbenutzer. Manche stoppten trotz Halteverbot und Strafzettel, um sich bei dem kostenlosen Nass zu bedienen. Später sorgte das Autobahnamt Nürnberg für einen Parkplatz, fasste die Quelle und legte einen Fußweg dorthin an. © Hans Winter

Bei Nürnberg-Buchenbühl wurde die A3 1977 bereits auf sechs Fahrspuren erweitert.
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Bei Nürnberg-Buchenbühl wurde die A3 1977 bereits auf sechs Fahrspuren erweitert. © Wilhelm Bauer/VNP

Eine Luftaufnahme der Ausfahrt Nürnberg-Nord aus dem Jahre 1979.
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Eine Luftaufnahme der Ausfahrt Nürnberg-Nord aus dem Jahre 1979. © Bischof & Broel

Unfälle gehören bedauerlicherweise zu jedem Verkehr - auch auf einer Autobahn. Hier erforderte eine Karambolage in der Nähe von Nürnberg-Nord zu Beginn der 1980er Jahre  einen Hubschraubereinsatz.
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Unfälle gehören bedauerlicherweise zu jedem Verkehr - auch auf einer Autobahn. Hier erforderte eine Karambolage in der Nähe von Nürnberg-Nord zu Beginn der 1980er Jahre einen Hubschraubereinsatz. © Wolfgang Heubeck

Bei diesem spektakulären Unglück bei Nürnberg gab es mehrere Tote und Verletzte. Ein Bus war bei Nürnberg in einen Holztransporter gefahren.
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Bei diesem spektakulären Unglück bei Nürnberg gab es mehrere Tote und Verletzte. Ein Bus war bei Nürnberg in einen Holztransporter gefahren. © Günther Distler

Der damalige Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer gab 2009 neben der A3 bei Kist nahe Würzburg auf einem Teilstück offiziell sechs Fahrstreifen frei. In Spitzenzeiten sind dort 100.000 Fahrzeuge unterwegs, bis zu 30 Prozent davon sind Lastwagen.
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Der damalige Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer gab 2009 neben der A3 bei Kist nahe Würzburg auf einem Teilstück offiziell sechs Fahrstreifen frei. In Spitzenzeiten sind dort 100.000 Fahrzeuge unterwegs, bis zu 30 Prozent davon sind Lastwagen. © David Ebener/dpa

Der S-Bahnbau verlangt mehr Raum: Kurz vor dem Autobahnkreuz Fürth/Erlangen wurde deshalb 2014 eine neue Brücke gebaut.Die Konstruktion wurde als Ganzes über die Autobahn geschoben.
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Der S-Bahnbau verlangt mehr Raum: Kurz vor dem Autobahnkreuz Fürth/Erlangen wurde deshalb 2014 eine neue Brücke gebaut.Die Konstruktion wurde als Ganzes über die Autobahn geschoben. © Harald Sippel

Im Sommer 2015 wurde bei Nürnberg eine rund 880 Tonnen schwere Stahl-Stabbogenbrücke über den Main-Donau-Kanal eingeschoben.
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Im Sommer 2015 wurde bei Nürnberg eine rund 880 Tonnen schwere Stahl-Stabbogenbrücke über den Main-Donau-Kanal eingeschoben. © Kurt Fuchs/ Peter Hufnagel

Das Gerät steht bereit: Im Frühjahr 2017 erfolgte der symbolische Spatenstich zum offiziellen Start des sechsstreifigen Ausbau der A3  östlich von Erlangen.
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Das Gerät steht bereit: Im Frühjahr 2017 erfolgte der symbolische Spatenstich zum offiziellen Start des sechsstreifigen Ausbau der A3 östlich von Erlangen. © Daniel Karmann/dpa

In einer Aufsehen erregenden Nachtaktion ist im August vergangenen Jahres eine alte Brücke bei Erlangen abgerissen worden. Elf Bagger waren da im Einsatz.
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In einer Aufsehen erregenden Nachtaktion ist im August vergangenen Jahres eine alte Brücke bei Erlangen abgerissen worden. Elf Bagger waren da im Einsatz. © Klaus-Dieter Schreiter

Bei Hösbach an an der A3 zwischen Würzburg und Frankfurt wurde die längste Photovoltaik-Anlage der Welt errichtet.
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Bei Hösbach an an der A3 zwischen Würzburg und Frankfurt wurde die längste Photovoltaik-Anlage der Welt errichtet. © Rüdiger Dunker/dpa

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