Coburger Fleischskandal: Staatsanwalt fordert Bewährungsstrafe

20.5.2015, 13:18 Uhr
Coburger Fleischskandal: Staatsanwalt fordert Bewährungsstrafe

© dpa

Eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren hat die Staatsanwaltschaft für den Hauptangeklagten im Prozess um den Coburger Fleischskandal gefordert. Sein Anwalt plädierte am Mittwoch auf eine Bewährungsstrafe von höchstens 18 Monaten. Dem Chef eines Fleischverarbeitungsunternehmens am Schlachthof war Betrug in mehr als 15.000 Fällen vorgeworfen worden. Er soll veranlasst haben, dass insgesamt 20 Tonnen minderwertiges Fleisch illegal verkauft worden waren. Zudem soll beim Schlachtgewicht von Tieren geschummelt worden sein, um Viehhändler und Landwirte zu betrügen.

Für den Mittwochnachmittag wollte die Strafkammer am Landgericht Coburg ihr Urteil verkünden. Mit angeklagt wegen Beihilfe zum Betrug sind der frühere Schlachthofleiter und seine Ehefrau, die früher als Tierärztin am Schlachthof tätig war. Den Schlachthof hat die Stadt Coburg inzwischen geschlossen.

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