Das Nürnberger S-Bahnnetz wächst immer weiter

24.3.2017, 05:57 Uhr
Nach dem Vergabe-Hickhack geht es bei der Nürnberger S-Bahn jetzt wieder um das Netz.

© dpa Nach dem Vergabe-Hickhack geht es bei der Nürnberger S-Bahn jetzt wieder um das Netz.

Beim symbolischen ersten Spatenstich in Leutershausen bekannten sich die Politiker zu einem leistungsfähigen Nahverkehr auch im ländlichen Raum. "Wir gehen mit dem Schienenpersonennahverkehr weiter in die Fläche", versprach Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU). Der Ausbau der S-Bahn Nürnberg werde fortgesetzt, sagte Herrmann nach einem Bericht der Fränkischen Landeszeitung.

Dem Minister zufolge sind die Fahrgastzahlen auf der Strecke Nürnberg—Ansbach seit 2011 um 15 Prozent gestiegen. An Spitzentagen sind hier 16.000 Reisende unterwegs.

In die 23 Kilometer lange Verlängerung der S4 investieren Bund und Freistaat rund zehn Millionen Euro, erklärte der oberste Bahnvertreter in Bayern, Konzernbevollmächtigter Klaus-Dieter Josel. Parallel dazu sorgen die Stadt Leutershausen und die Gemeinde Dombühl dafür, dass im Umfeld der Bahnlinie Bushaltestellen, Fahrradstellplätze und Parkplätze geschaffen werden.

So sieht es aus: Das Schienennetz rund um Nürnberg, Ansbach, Neumarkt, Hartmannshof, Roth und Bamberg.

So sieht es aus: Das Schienennetz rund um Nürnberg, Ansbach, Neumarkt, Hartmannshof, Roth und Bamberg. © nn

Für das Projekt wird der Bahnhof Leutershausen-Wiedersbach für den Personenverkehr reaktiviert. Ebenso wie in Dombühl gibt es ab Dezember zum Fahrplanwechsel von hier aus eine stündliche Verbindung Richtung Nürnberg, da auch der Regionalexpress künftig in Leutershausen-Wiedersbach halten wird. "Die Bürger brennen für ihre S-Bahn", unterstrich Leutershausens Bürgermeisterin Sandra Bonnemeier das große Interesse.

Busangebot wird ausgeweitet

Nach den Worten von Landrat Jürgen Ludwig hat der Ansbacher Kreistag bereits im Juli 2007 entschieden, das Busangebot als Zubringer zur S-Bahn auszuweiten. Damit wird auch für Kommunen, die nicht direkt an der Bahnstrecke liegen, eine verbesserte Verbindung geschaffen.

In Dombühl werden stündliche Anschlüsse über Feuchtwangen und Schopfloch nach Dinkelsbühl hergestellt. Eine weitere stündliche Buslinie wird laut Bahn künftig von Dombühl über Wörnitz, Schillingsfürst, Diebach und Gebsattel nach Rothenburg bedient.

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