Eine Milliarde Euro: Bahn investiert in Bayerns Schienennetz

19.2.2018, 16:48 Uhr

Mehr als eine Milliarde Euro will die Deutsche Bahn (DB) heuer in die Modernisierung und Instandhaltung des Schienennetzes sowie der Bahnhöfe in Bayern investieren. Dabei sollen knapp 300 Kilometer Gleise sowie 300 Weichen und 74 Brücken erneuert und rund 100 Bahnhöfe modernisiert werden, wie die Bahn am Montag in München mitteilte.

Zu den wichtigsten Baustellen gehört dabei laut DB im Großraum München die Verbindung zwischen Freising und Feldmoching. Während einer Vollsperrung vom 28. Juli bis 10. September sollen dort 32 Kilometer Schienen sowie mehrere Weichen erneuert werden. Hinzu kommt neben dem barrierefreien Ausbau von zwei Bahnhöfen der Anschluss der Neufahrner Kurve an das Schienennetz. Damit erhält Niederbayern eine schnellere und umstiegsfreie Verbindung an den Münchner Flughafen. Während der Sperrung ist der Flughafen aber weiterhin mit Bussen und S- Bahn erreichbar.

Rosenheim wird profitieren

Ein weiteres Großprojekt ist der Raum rund um Rosenheim. Von Februar bis November werden die rund 360 Kilometer langen Strecken zwischen München und Salzburg sowie Rosenheim und Kiefersfelden erneuert. Dort herrscht nach Angaben der DB erheblicher Erneuerungsbedarf, da ein Großteil der Oberleitungen aus den 1930er Jahren stammt. Zudem werden Brücken saniert und Schienen ausgetauscht.

Auch die Verbindungen im Allgäu stehen auf der Modernisierungsliste. Am 23. März starten die Arbeiten zur Elektrifizierung der 155 Kilometer langen Strecke zwischen München, Memmingen und Lindau. Bis 10. September bleibt dabei die Strecke zwischen Buchloe und Leutkirch durchgehend gesperrt, damit laut DB im Dezember 2020 schnellere, leisere und umweltfreundlichere Züge im Allgäu und bis nach Zürich fahren können.

Schließlich wird die S- Bahn-Stammstrecke in München wegen Instandhaltungsmaßnahmen sowie des Bau des städtischen Arnulfstegs an einzelnen Wochenenden im Mai, September und Oktober gesperrt. Weiteres Ziel in München ist die Sanierung des Gleishallendachs des Hauptbahnhofs. In den Bahnhöfen in Straubing und Würzburg wird beispielsweise die Barrierefreiheit weiter ausgebaut.

3 Kommentare