Er fuhr viel zu langsam: Polizei stoppt Rentner auf A3

7.12.2018, 10:00 Uhr
Mit 30 Stundenkilometer "kroch" dieses Gespann in der Nacht zum Freitag über die A3. Bei Erlangen zog die Polizei das langsame Gespann aus dem Verkehr.

© Verkehrspolizei Erlangen Mit 30 Stundenkilometer "kroch" dieses Gespann in der Nacht zum Freitag über die A3. Bei Erlangen zog die Polizei das langsame Gespann aus dem Verkehr.

Diese Geschichte ist fast zu skurril, um wahr zu sein, doch sie hat sich am späten Donnerstagabend so auf der A3 zwischen Erlangen und Höchstadt ereignet: Dort hielten die Beamten gegen 23.45 Uhr ein Pkw-Gespann auf, das mit lediglich 30 Stundenkilometer über die Autobahn "kroch". Hinter dem Pkw mit Anhänger hatte sich ein langer Stau gebildet - rund 30 Lkw tuckerten langsam über die A3, denn durch ein Überholverbot konnten sie nicht an dem Bremser vorbeifahren.

Doch der 68-Jährige fuhr nicht grundlos so langsam: Auf seinem Anhänger transportierte er einen kleinen Kran, den er von der Oberpfalz bis nach Bremen bringen wollte. Doch das Gerät ragte weit über das Gespann heraus und war laut Polizei recht instabil - aus Sorge, er könne ins Schlittern geraten, entschied der Mann, nicht schneller als 30 Stundenkilometer zu fahren. Die Beamten zogen das Gespann aus dem Verkehr, "was ihnen den Dank der zahlreichen "Follower" des Kriechgespanns einbrachte", wie die Polizei schreibt.


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