16-Jähriger rastete in Erlangen völlig aus

5.8.2018, 15:03 Uhr

Am Samstagabend kontrollierte eine Streife der Polizeiinspektion (PI) Erlangen-Stadt einen Jugendlichen, da er in der Öffentlichkeit rauchen wollte und offensichtlich minderjährig war. Bei der Durchsuchung nach Ausweisdokumenten fanden die Beamten bei dem 16-Jährigen noch eine geringe Menge Betäubungsmittel.

Nachdem dem Jugendlichen eröffnet wurde, dass er zur PI gebracht und dort seiner Mutter übergeben wird, wollte er flüchten. Als er eingeholt wurde, "flippte" er, wie die Polizei schreibt, "vollkommen aus".

Bei der anschließenden Festnahme spuckte er um sich, beleidigte die Polizeibeamten aufs Übelste und trat einer Beamtin mehrfach in den Bauch. Erst durch Hinzuziehen weiterer Streifen konnten die Beamten den Jugendlichen überwältigen und fesseln.

In Klinik eingeliefert

Während des Transports zur PI beschädigte der Jugendliche durch Tritte massiv den Streifenwagen. Auch in der Dienststelle beruhigte er sich nicht und versuchte, sich selbst zu verletzen, indem er seinen Kopf gegen die Wand schlug und gegen Einrichtungsgegenstände trat.

Da die Polizei die Erziehungsberechtigten des 16-Jährigen nicht erreichen konnte, wurde er in die Kinder- und Jugendpsychiatrie eingeliefert. Auch bei diesem Transport beschädigte der Heranwachsende den Krankenwagen.

Das aggressive Verhalten des Teenagers resultiert vermutlich aus Betäubungsmittelkonsum.

Neben der Anzeige wegen Besitz von Betäubungsmittel erwarten den 16-Jährigen noch weitere Strafanzeigen wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamten, Widerstand, Sachbeschädigung und Beleidigung.


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