2000 Teilnehmer streiken für mehr Geld im öffentlichen Dienst

27.2.2019, 11:50 Uhr
Tausende demonstrierten heute bei den Streikkundgebungen öffentlicher Dienst.

© Horst Linke Tausende demonstrierten heute bei den Streikkundgebungen öffentlicher Dienst.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sammelten sich zunächst vor dem E-Werk, um dann lautstark zum Bahnhof zu ziehen, wie die mit dem Zug gekommenen Demonstranten abgeholt wurden. Dann bewegte sich der Umzug über die Nägelsbach- und Sedanstraße durch die Nürnberger Straße.

Auf dem Schlossplatz fand die Abschlusskundgebung statt. Dabei wurden Missstände in den jeweiligen Arbeitsfeldern angeprangert. So berichtete etwa Werner Röthenbacher von der Autobahnmeisteri Fischbach, dass dort "365 Tage im Jahr im fließenden Verkehr" gearbeitet werde. Der Verdienst sei allerdings den "extremen Rahmenbedingungen" nicht angepasst. Aus dem Rechenzentrum der Universität war zu hören, dass es wegen der niedrigen Löhne kaum gelinge neue Arbeitskräfte zu bekommen.

Verena Hofbauer berichtete aus dem Uni-Klinikum, dass dort 48 Stunden gestreikt werde. Sollte es bei den Traifverhandlungen im öffentlichen Dienst jetzt keine Einigung geben, dann "wird richtig gestreikt". Für die Arbeit, die am Uni-Klinikum von den Pflegekräften geleistet werde, "ist das Gehalt zu niedrig."

In Nürnberg zeigten rund 1700 Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes Flagge, um mehr Geld für die Beschäftigten der Länder zu fordern. Deren Kassen seien schließlich prall gefüllt, allein im vergangenen Jahr hätten die Länder einen Überschuss von 11,1 Milliarden Euro erwirtschaftet, so Volker Geyer, Fachvorstand Tarifpolitik des Deutschen Beamtenbundes, der zu Demo und Kundgebung an der Lorenzkirche aufgerufen hatte.

Dieser Artikel wurde am 27. Februar um 11.50 Uhr aktualisiert.

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