21-jährige Erlangerin will "Popstar" werden

10.7.2012, 21:59 Uhr
21-jährige Erlangerin will

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Singen, Ballett, Stepptanz, HipHop und Modern Dance sind Ihre Hobbys. Sie scheinen ein Mensch zu sein, der ständig in Bewegung ist...

Theresa: Ja, denn ich liebes es, aktiv zu sein. Stagnieren möchte ich nicht. Das Leben bewegt sich jede Sekunde und ich will alles zu hundert Prozent aufsaugen.

 Wie sind Sie zur „Popstars“-Show gekommen? Hatten Sie selbst die Idee, sich zu bewerben oder hat Sie jemand dazu überreden müssen?

Theresa: Ich habe mich selbst dazu entschlossen. Hintergrund dazu war, dass ich letztes Jahr auf einer Musicalschule in den USA war und ich mein Glück bei einer Castingshow, bei der sowohl Wert aufs Tanzen wie aufs Singen gelegt wird, versuchen wollte.

 

Waren Sie schon immer in Erlangen fester Bestandteil des kulturellen Lebens? Beispielsweise bei Tanzgruppen oder als Musikerin?

Theresa: Eher weniger. Früher war ich im Mädchenchor des Christian-Ernst-Gymnasiums unter der Leitung von Herrn Barth und Herrn Adamczewski, wir waren sogar auf dem deutschen Chor-Wettbewerb und auf Chorreise in Russland. Hauptsächlich war ich allerdings in Amerika auf der Bühne, da ich eben dort eine Musicalschule besucht habe.

Wo sind Sie in Erlangen unterwegs, wenn Sie Kultur erleben möchten?

Theresa: Im E-Werk. Dort gefällt mir gut der Poetry Slam. Im Theater Erlangen, aber auch gerne im Kino. In diesem Falle jedoch besuche ich lieber die kleinen Kinos wie die Lamm-Lichtspiele oder das Manhattan, wo zwar nicht immer das „große“, aber meiner Meinung nach oft das bessere Kino geboten wird.

Wie kommen Sie bislang mit der „Popstars“-Jury klar? Sind dort die Rollen verteilt? Wer sind die „Guten“, wer sind die „Bösen“?

Theresa: Zunächst fand ich die Jury toll. Detlef war immer ein Mensch, den ich treffen wollte. Er war als Tänzer mein Idol. Leider weiß ich mittlerweile nicht mehr, inwiefern sein Verhalten nur Mittel zum Zweck ist. Lucy und Ross wirkten immer authentisch, Ross ist einfach ein sehr lieber Mensch. Bei Senna habe ich den Eindruck, sie ist eine Marke, zu der sie die Medien gemacht haben. Es geht eben bei einer Fernsehshow auch immer um Quoten und um Image. Dennoch kenne ich alle viel zu wenig, um nachhaltig darüber urteilen zu dürfen. 

Wie waren Ihre Gefühle vor, während und nach dem ersten Auftritt vor der Jury?

Theresa: Vor dem ersten Auftritt war ich freudig-nervös. Man trifft ja nicht alle Tage Leute, die man sonst nur von der Mattscheibe kennt und die einen dann auch noch vor laufender Kamera bewerten. Der Auftritt hat Spaß gemacht, allerdings ist so was auch aufwühlend und sehr emotional. Ich stand sehr neben mir und weiß auch nicht mehr so viel. Nach dem Auftritt habe ich nur gehofft, dass es nicht allzu schief lief!

Angst bei so einer Show, ständig von der Kamera beobachtet zu werden?

Theresa: Ich muss zugeben, ich liebe die Kamera. Ich war schon immer eine kleine Rampensau und genieße die Aufmerksamkeit. Da bin ich ganz ehrlich. Und dennoch sollte einem bewusst sein, dass bei einer TV-Show auch Stories produziert werden müssen. Der Unterhaltungswert ist ausschlaggebend für die Quoten, und Emotion schafft nun mal Interesse.

Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein?

Theresa: Ich weiß, dass ich nicht schlecht bin, jedoch gibt es sehr viele, die um einiges besser sind. Ich liebe es, neue Erfahrungen zu sammeln. Und dass die Konkurrenz dabei extrem stark und in manchen Fällen auch viel stärker ist, hilft mir nur, mich weiterzuentwickeln.

Was passiert, wenn Sie bei den „Popstars“ rausfliegen? Bricht dann eine Welt zusammen?

Theresa: Nein, die Erfahrung kann mir niemand mehr nehmen. Außerdem habe ich das Privileg, ein sehr spannendes duales Studium im Bereich Marketing-Kommunikation und PR bei einer tollen Firma zu absolvieren. Wenn ich ausscheide, gehe ich zurück in ein tolles Leben, mit tollen Freunden, einer super Mama und Schwester sowie einem Traummann als Freund. Ist nicht so übel, oder?

Möchten Sie, egal wie das „Popstars“-Abenteuer für Sie ausgeht, dem Show-Geschäft treu bleiben?

Theresa: Ja, auf jeden Fall. Ich liebe Gesang, Schauspiel und Tanz und finde darin einen wunderbaren Ausgleich zum manchmal viel zu schnellen und oberflächlichem Leben in unserer Gesellschaft.

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