29. Juli 1964: In der Weststadt Krankenhaus-Viertel

ERLANGEN - Was das Klinikviertel für die Innenstadt, das wird für den Westen Erlangens die Heil- und Pflegeanstalt in neuer Form werden: das „Psychiatrische Krankenhaus“ des Bezirkes Mittelfranken. Zwar vergeht mit Sicherheit noch einige Zeit bis zum ersten Spatenstich, weil nun für das genehmigte Raumprogramm erst einmal die Baupläne ausgearbeitet werden müssen, die Würfel sind aber gefallen.

Die trapezförmige Fläche ist 32 Hektar groß, umfasst also etwa das Doppelte des alten Anstaltsgeländes in der Innenstadt, das der Universität für weitere Klinikprojekte zur Verfügung gestellt werden soll. Außerdem hält es der Bezirkstag für richtig, wenn in unmittelbarer Nähe dieser Fläche eine Grundstücksreserve für spätere Zeiten gesichert wird, die etwa sechs bis zehn Hektar groß ist.

Wenn auch die Planung mit 960 Betten und einer Erweiterungsmöglichkeit auf 1200 Betten an dieser Stelle für den heutigen Bereich im nördlichen Mittelfranken das rechte Maß scheint, so wissen die Verantwortlichen doch, dass sich die Lage einmal ändern kann.

Neu wird die klinische Zentralabteilung sein, die gleichsam die Eingangspforte für Patienten bildet. Sie soll die klinische Behandlung des ganzen Anstaltsbereiches konzentrieren. Darin werden neue Patienten untersucht, behandelt und bei sichtbaren Erfolgen wieder entlassen oder, wenn die erste Behandlung noch nicht zufriedenstellt, in den nächsten Abschnitt der Anstalt überwiesen.