7,5 Millionen Euro für neues Schulgebäude

20.3.2012, 00:00 Uhr
7,5 Millionen Euro für neues Schulgebäude

© Bernd Böhner

Der Neubau zeige, „dass wir ein wichtiger Baustein des Schulwesens sind und bleiben werden“, sagte Schulleiter Rudolf Stierhof bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste. Neben vielen Eltern, Schülern, Lehrkräften, Vertretern des Trägervereins und des Baukreises der Schule nahmen auch Mitarbeiter der beauftragten Baufirmen sowie Bürgermeisterin Birgit Aßmus und stellvertretender Landrat Manfred Bachmeyer an der festlichen Veranstaltung teil.

Wie Birgit Aßmus in ihrem Grußwort betonte, habe die Schulgemeinschaft mit diesem Neubau eine positive und richtungsweisende Entscheidung getroffen. Der erste Spatenstich symbolisiere dabei den Wandel und Fortschritt an der Freien Waldorfschule. Das neue und moderne Gebäude trage nun dazu bei, dass die Schule eine wertvolle Bereicherung der hiesigen Bildungslandschaft bleibe. Denn die Erziehung nach der Pädagogik Rudolf Steiners sei längst anerkannt und habe eine große Zukunft. Aßmus würdigte ebenso das überdurchschnittliche Engagement an der selbst verwalteten Schule, das schon vor über 20 Jahren die Schulgründung und den Bau der heute bestehenden Gebäude im Süden Erlangens ermöglicht habe.

Stellvertretender Landrat Manfred Bachmeyer erinnerte daran, dass auch der Landkreis von dem Neubau profitiere, da die Schule von zahlreichen Kindern aus Erlangen-Höchstadt besucht werde. „Die hier geleistete Arbeit ist sehr positiv, und das drückt sich im Neubau aus“, sagte Bachmeyer, der seine Anerkennung mit der Übergabe einer Spende verband. Uwe Lange, Vorstandsmitglied des Schulvereins, hob hervor, dass man den Neubau seit Jahren verfolgt habe und er für die weitere Entwicklung der Schule äußerst wichtig sei: „Nur so können wir die Schule mit Leben füllen und das auch nach außen tragen“, sagte Lange. Nach dem gemeinsamen Spatenstich, bei dem Bürgermeisterin Aßmus, Manfred Bachmeyer, Vertreter des Baukreises und zahlreiche Kinder fest zugriffen, einem letzten gemeinsamen Lied und einer ordentlichen Vesper, hatten die Gäste auch die Gelegenheit, die Neubau-Pläne zu studieren.

Das zweistöckige Gebäude wird die Jahrgangsstufen fünf bis 13 aufnehmen, die bisher auch mit Containerlösungen auf dem Schulgelände Vorlieb nehmen mussten. Der Neubau wird weiter Fachräume für Biologie, Physik, Chemie, Informatik sowie Natur und Technik aufnehmen. Im Dachgeschoss sind Eurythmieräume und eine Bibliothek mit Schüler- und Lehrerarbeitsplätzen vorgesehen.

Die Rohbau-Arbeiten sollen bis September abgeschlossen sein, der Innenausbau bis September 2013. Mit Beginn des Schuljahres 2013/2014 ist dann der Einzug in das neue Gebäude geplant. Wenig später will man eine Mensa angliedern, da die Waldorfschule auch einen offenen Ganztagszweig anbieten wird.

Die Gesamtkosten liegen bei etwa 7,5 Millionen Euro. Die Hälfte wird der Freistaat Bayern übernehmen, die zweite Hälfte muss die Schule selbst schultern.

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