A3 bei Tennenlohe: Reisebus ging in Flammen auf

22.3.2016, 12:32 Uhr
A3 bei Tennenlohe: Reisebus ging in Flammen auf

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Kurz nach zwei Uhr morgens bemerkte der Fahrer des Reisebusses auf der Fahrt gen Süden, dass es im Motorraum seines Gefährts brennt. Er lenkte es zwischen dem Kreuz Fürth/Erlangen und der Ausfahrt Tennenlohe auf den Standstreifen, zufällig vorbei kommende Mitarbeiter der Autobahnmeisterei alarmierten sofort die Feuerwehr. Als die ersten Kräfte nur wenige Minuten später eintrafen, stand der Bus bereits lichterloh in Flammen.

Stadtbrandrat Friedhelm Weidinger, der in dieser Nacht Alarmdienst hatte, ließ von der Leitstelle sofort die Freiwilligen Feuerwehren Erlangen Innenstadt, Kriegenbrunn, Frauenaurach und Eltersdorf nachalarmieren.

Deren Kräfte hatten dann erhebliche Probleme, sich mit den schweren Tanklöschfahrzeugen durch den Stau zu kämpfen, obwohl sich die ersten Feuerwehrfahrzeuge bereits eine Rettungsgasse geschaffen hatten. Vor allem die Lastwagen hatten diese teilweise wieder blockiert. Weil sie dicht aufeinander aufgefahren waren, konnten sie nur noch schwer ausweichen.

Die Flammen wurden dann von den rund 40 Einsatzkräften unter schwerem Atemschutz aus drei großen Schaumrohren bekämpft. Die Flammen aber züngelten immer wieder hoch, selbst als der ausgebrannte Bus bereits komplett eingeschäumt war. Weil viel Wasser benötigt wurde, holten die Tanklöschfahrzeuge von nahen Hydranten Nachschub und versorgten so die Löschtrupps kontinuierlich.

Es dauerte gut eine halbe Stunde, bis das Feuer weitgehend aus war. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich schwierig, weil sich die Kräfte nur schwer in dem ausgebrannten Wrack bewegen konnten. Auch mussten die Klappen für Motorraum und Gepäckraum aufgebrochen werden, um an die Glutnester zu kommen.

Da Löschschaum und Kraftstoff über die Gullys in einen Bach liefen, legte die Feuerwehr auf dem Gewässer Vlies aus, damit die Brühe nicht in die dahinter liegenden Fischweiher läuft.

Die Autobahnmeisterei kam dann mit einer Kehrmaschine, um den Schaumteppich auf der Fahrbahn wegzukehren. Während der Lösch- und Aufräumarbeiten, die bis zum Tagesanbruch dauerten, war die Autobahn komplett gesperrt. Es bildete sich ein kilometerlanger Stau.

Der Reisebus wurde unter Begleitung der Feuerwehr auf einem Tieflader zu einem Tennenloher Abschleppunternehmen gebracht. Er ist nicht einmal mehr für den Schrottplatz geeignet.