Am Dechsendorfer Weiher sind Bäume vertrocknet

6.7.2016, 06:00 Uhr
Am Dechsendorfer Weiher sind Bäume vertrocknet

© Klaus-Dieter Schreiter

Verständnis brachten die Ortsbeiräte für die geplante Fällung von bis zu 128 Bäumen im Weiherbereich auf. Wie der Leiter des Sportamts, Ulrich Klement, während der Ortsbeiratssitzung erläuterte, hätten vor allem Birken und Erlen den heißen Sommer 2015 und den anschließenden trockenen Winter nicht überlebt. Im Bereich der Sängerwiese sei das besonders auffällig. Ein Großteil der Bäume werde nachgepflanzt, versprach Klement. Er veranschlagt die Kosten für die Aktion mit rund 30 000 Euro. Bevor man im Herbst jedoch anfange wolle man die betroffenen Bäume noch einmal genau begutachten, weil sich bei einigen inzwischen wieder etwas Grün gezeigt habe.

Sport im öffentlichen Raum

Im Herbst will das Sportamt auch mit den Planungen für einen Bewegungsparcours am See beginnen, um den Sport im öffentlichen Raum zu fördern. Dafür soll eine Verwaltungsrunde mit verschiedenen Ämtern einberufen werden. 70 000 Euro hat das Sportamt dafür bereits beim Kämmerer angemeldet, insgesamt müsse man mit einer „sechsstelligen Eurosumme“ für die Attraktivitätssteigerung am „Dechsi“ rechnen, sagte Klement.

Ob der Weiher seinen Status als Naturbad behalten könne sei noch nicht klar, meinte der Ortsbeiratsvorsitzende Norbert Essler. Das derzeitige Aufsichtspersonal könne besser für die Pflege des gesamten Geländes eingesetzt werden. Die Badeaufsicht solle dann von der DLRG gemacht werden, Gespräche würden laufen. Jedoch seien die Wasserretter mit den momentanen Räumlichkeiten nicht glücklich. Sie würden laut Essler lieber die städtischen Räumlichkeiten mit nutzen wollen. Der jetzige DLRG-Raum soll dann dem Kioskbetreiber angeboten werden.

Für die Garagen

Der Ortsbeirat hat bei der Begehung zudem festgestellt, dass Maßnahmen zur Verschönerung der Gebäudefront an Kiosk, Umkleiden und Garagen notwendig sind. Auch der Zustand der Wege vor allem im Bereich des Surfclubs, beim Campingplatz und zum Mönch hin müsse verbessert werden. Zudem seien Sanierungsmaßnahmen am Dach des Wasserturms erforderlich.

Zwar müsse man sich mittelfristig Gedanken über den Kiosk auf der Möhrendorfer Seite machen, die neuen Duschen und die WC-Anlage aber seien „sehr schön“ geworden. Dass der Zustand der Sängerwiese verbesserungswürdig ist wird seit längerem diskutiert. Dort ist es meist nass, zudem wurden die Spielgeräte abgebaut. Jetzt wünschen sich die Ortsbeirätin Sabine Mardin und die Stadträtin Ursula Lanig kleinere Spielgeräte im Bereich des Wäldchens vor der Wiese. Allerdings ist bereits ein größeres Spielgerät beim Kiosk direkt am Strand in Arbeit. Insgesamt ist der Ortsbeirat mit dem Freizeitareal zufrieden, zumal auch der Bootsverleih wieder in Betrieb ist. Nun hoffen alle nur noch, dass die Blaualgen mit dem Umlaufgraben „besiegt“ worden sind. Ob das der Fall ist, wird sich aber wohl erst im nächsten Jahr zeigen.

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