Anstich und tiefe Tunnel: Der Henninger Keller in Erlangen

11.5.2018, 14:59 Uhr
Der Henninger Keller: Kommt man über die Bergstraße, trifft man an der T-Kreuzung fast direkt auf den Keller.
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Der Henninger Keller: Kommt man über die Bergstraße, trifft man an der T-Kreuzung fast direkt auf den Keller. © Katharina Tontsch

Dort findet seit einigen Jahren auch der Anstich statt.
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Dort findet seit einigen Jahren auch der Anstich statt. © Harald Sippel

Im Jahr 2016 zapfte OB Florian Janik das erste Fass Festbier mit fünf Hammerschlägen an. Dann floss das Freibier.
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Im Jahr 2016 zapfte OB Florian Janik das erste Fass Festbier mit fünf Hammerschlägen an. Dann floss das Freibier. © Harald Sippel

Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann lässt es sich nicht nehmen, das Bier zu verteilen.
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Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann lässt es sich nicht nehmen, das Bier zu verteilen. © Harald Sippel

Die Bühne steht natürlich nur für den Anstich dort, dann wird der Weg wieder frei geräumt.
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Die Bühne steht natürlich nur für den Anstich dort, dann wird der Weg wieder frei geräumt. © Harald Sippel

Die Geschichte: Der Henninger-Keller wurde 1883/84 zu einem Tunnel mit einem zweiten Ausgang an der Nordseite ausgebaut, so dass man dort im Winter Natureis von den nahen Rudelsweihern auf kürzestem Wege als Kühlmittel holen konnte. Die in vier Gruben eingelagerten Eismassen schmolzen langsam durch den geschickt herbeigeführten Luftstrom. Die so entstandene Verdunstungskälte sorgte mit dem "Eiswind" für kühlere Temperaturen als in den Nachbarkellern. Gefeiert, wie auf dieser Postkarte, wurde auch schon immer.
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Die Geschichte: Der Henninger-Keller wurde 1883/84 zu einem Tunnel mit einem zweiten Ausgang an der Nordseite ausgebaut, so dass man dort im Winter Natureis von den nahen Rudelsweihern auf kürzestem Wege als Kühlmittel holen konnte. Die in vier Gruben eingelagerten Eismassen schmolzen langsam durch den geschickt herbeigeführten Luftstrom. Die so entstandene Verdunstungskälte sorgte mit dem "Eiswind" für kühlere Temperaturen als in den Nachbarkellern. Gefeiert, wie auf dieser Postkarte, wurde auch schon immer. © Helmut Bresler

Nicht nur an Pfingsten ist während der Bergkirchweih etwas geboten, sondern auch an Ostern, bei der Karwoche am Berg.
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Nicht nur an Pfingsten ist während der Bergkirchweih etwas geboten, sondern auch an Ostern, bei der Karwoche am Berg. © Klaus-Dieter Schreiter

Die Stille und Dunkelheit des längsten Erlanger Bierkellers lädt am Gründonnerstag und Karfreitag (2./3. April) zu einem Gang durch die Leidensgeschichte Christi ein.
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Die Stille und Dunkelheit des längsten Erlanger Bierkellers lädt am Gründonnerstag und Karfreitag (2./3. April) zu einem Gang durch die Leidensgeschichte Christi ein. © Harald Sippel

In den Gängen und Gewölben des Erlanger Burgbergs waren im Jahr 2016 die Aufbauarbeiten für einen neuen "Interaktiven Kreuzweg" in Gange.
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In den Gängen und Gewölben des Erlanger Burgbergs waren im Jahr 2016 die Aufbauarbeiten für einen neuen "Interaktiven Kreuzweg" in Gange. © Harald Sippel

Das Besondere (neben dem Anstich): Mit einer Gesamtlänge von mehr als 800 Metern ist der Henninger Keller der längste Keller am Burgberg.
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Das Besondere (neben dem Anstich): Mit einer Gesamtlänge von mehr als 800 Metern ist der Henninger Keller der längste Keller am Burgberg. © Harald Sippel

Seit 1816 war der Keller im Besitz der Familie Henninger, die im Jahr 1861 allerdings den Keller und die Brauerei an einen Tuchhändler verkaufte.
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Seit 1816 war der Keller im Besitz der Familie Henninger, die im Jahr 1861 allerdings den Keller und die Brauerei an einen Tuchhändler verkaufte. © Harald Sippel

Doch auch in der "Neuzeit" wechselte der Keller den Besitzer.
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Doch auch in der "Neuzeit" wechselte der Keller den Besitzer. © Bernd B”hner

Dank des Sponsors kommen auch mal die Bundesliga-Handballer des HC Erlangen vorbei.
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Dank des Sponsors kommen auch mal die Bundesliga-Handballer des HC Erlangen vorbei. © Harald Sippel

Alljaährlich findet dort ein Treffen der Freunde des Weizenbocks statt. Mit von der Partie die Erlanger Brauereien Steinbach und Kitzmann, sowie zahlreiche Produkte von Privatbrauern.
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Alljaährlich findet dort ein Treffen der Freunde des Weizenbocks statt. Mit von der Partie die Erlanger Brauereien Steinbach und Kitzmann, sowie zahlreiche Produkte von Privatbrauern. © Harald Sippel

Zu besonderen Anlässen, wie hier beim Kreuzweg der Elia-Gemeinde, wird der Henninger-Keller von Fritz Engelhardt imposant beleuchtet.
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Zu besonderen Anlässen, wie hier beim Kreuzweg der Elia-Gemeinde, wird der Henninger-Keller von Fritz Engelhardt imposant beleuchtet. © Klaus-Dieter Schreiter

An den verschiedenen Stationen beim Kreuzweg der Elia-Gemeinde in den Gewölben des illiminierten Henninger-Keller konnten die Christen im Jahr 2017 selbst aktiv sein.
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An den verschiedenen Stationen beim Kreuzweg der Elia-Gemeinde in den Gewölben des illiminierten Henninger-Keller konnten die Christen im Jahr 2017 selbst aktiv sein. © Klaus-Dieter Schreiter

Für den ehemaligen Kellerwirt Marco Cescutti war es 2017 nach 2007 und 2012 die dritte Bergkirchweih in dieser Position. "Das ist immer ein anderes Feeling", sagt der 41-Jährige (Stand 2017). Sonst kommt der Erlanger gerne als Gast. "Doch man sieht den Berg mit anderen Augen aus dem Keller heraus."
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Für den ehemaligen Kellerwirt Marco Cescutti war es 2017 nach 2007 und 2012 die dritte Bergkirchweih in dieser Position. "Das ist immer ein anderes Feeling", sagt der 41-Jährige (Stand 2017). Sonst kommt der Erlanger gerne als Gast. "Doch man sieht den Berg mit anderen Augen aus dem Keller heraus." © Klaus-Dieter Schreiter

Denn der Kellerwirt war meist am Ausschank zu finden - und der ist "im Berg", also der Eingang des tatsächlichen Kellers von früher. Neuer Kellerwirt im Jahr 2018: Fritz Klein vom Gasthaus "Zum Schloss" in Tennenlohe.
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Denn der Kellerwirt war meist am Ausschank zu finden - und der ist "im Berg", also der Eingang des tatsächlichen Kellers von früher. Neuer Kellerwirt im Jahr 2018: Fritz Klein vom Gasthaus "Zum Schloss" in Tennenlohe. © Katharina Tontsch

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