Kandidat

Anton Salzbrunn

Anton Salzbrunn
Steckbrief

Name:Anton Salzbrunn

Alter:71

Beruf:Dipl. Betriebswirt (2. Bildungsweg), Lehrkraft Erwachsenenbildung, Landesvorsitzender GEW

Wohnort:Erlangen

Partei:Die Linke

Bürgermeister seit: Stadtrat Erlangen

Wo liegen Stärken und Schwächen Ihres Wahlkreises?

Die Stärken sind 1. eine weit überdurchschnittliche Zahl von Arbeitsplätzen 2. die zweitgrößte Uni in Bayern und eine der großen Unis in Deutschland 3. sehr gute Krankenhaus- und Ärzteversorgung 4. viele und gute Bildungseinrichtungen 5. Lage am Rande des Großraums Nürnberg-Fürth-Erlangen als kleine Großstadt 6. stadtnahes Naturschutzgebiet Exer 7. Offen aus Tradition gegen über Fremden und Andersdenkenden Die Schwächen sind 1. Hohe Ein- und Auspendlerzahl 2. Zuwenig bezahlbarer Wohnraum 3. Zu wenig innerstädtisches Grün 4. Fehlendes Bürgerzentrum und soziale Infrastruktur im Stadtwesten (Büchenbach) 5. Viel zu hohe Fahrpreise im ÖPNV 6. Zuviel Autoverkehr 7. Pläne zur Bebauung des naturschutznahen Flächen und Biolandflächen.

Was können Sie für die Linken bewirken?

1. Als Vertreter der LINKEN und Stadtrat kenne ich die Probleme und möglichen Lösungen für meinem Wahlkreis 2. Als Bildungsgewerkschafter kenne die Schwächen der bayerischen Bildungspolitik in allen Bildungsbereichen: von der Kita, über die Schule und Uni, bis zur beruflichen und Erwachsenenbildung, aber auch mögliche Lösungen für eine Bildungspolitik, die nicht nur vom eigenen oder dem Geldbeutel der Eltern abhängig ist. 3. Als Gewerkschafter sind mir besonders die Rechte und die sozialen Probleme der Beschäftigten, egal ob angestellt oder scheinselbstständig nicht nur sehr gut bekannt sondren auch die Lösungen im Interesse der Arbeitnehmer. 4. Als Kind von Eltern aus Schlesien kenne ich die Flüchtlings- und Migrationssituation aus eigener Erfahrung und deren Integrationsmöglichkeiten.

Wieviel Einfluss hat die Landespolitik noch?

Die Landespolitik hat u. a. sehr viel Einfluss auf die 1. Infrastrukturpolitik ist zuerst Aufgabe des Landes. Hier Initiativen zu ergreifen um abgehängte Regionen wieder attraktiv zu machen und den Druck auf die Ballungsräume zu reduzieren ist eine entscheidend um das Verfassungsziel, gleiche Lebensverhältnisse überall in Bayern zu schaffen. 2. Bildungspolitik wird im Wesentlichen durch die Landespolitik entschieden. In keinem anderen Bundesland ist die Bildung der Kinder so stark abhängig vom Geldbeutel der Eltern wie in Bayern. Auch in der Weiterbildung ist Bayern Schlusslicht bei deren Haushaltsanteil. Die Folge sind hohe Kursgebühren an den VHS trotz prekärer Beschäftigung. Genügend Lehrkräfte in Grund-, Mittel- und Förderschulen sind planbar. Der Mangel ist sind ein Versäumnis der CSU-Regierung. 3. Der Ausbau der Universitäten ist Landesaufgabe. Die steigenden Studierendenzahlen sind seit langem bekannt. Die derzeitige Situation mit übervollen Hörsälen sind ein Versäumnis der bisherigen CSU-Regierung. 4. Steuerpolitik - Nur ein Beispiel: Bei der Steuerflucht hat die Landespolitik unmittelbar Einfluss auf die Zahl der Steuerfahnder und Kontrollen. Zum anderen hat der Landtag Einfluss auf die Entscheidungen im Bundesrat. 5. Der Verkauf der GBW und deren 33.000 Wohnungen zeigt, dass auch wohnungspolitisch erhebliche Einflussmöglichkeiten bestehen. Dies hätte nie geschehen dürfen. Vielmehr könnte durch eine verstärkte Förderung von Sozialwohnungen viel für bezahlbare Wohnungen getan werden. 6. Das öffentliche Auftragsvergaberecht wird von den Ländern entschieden. Darüber könnte unmittelbar Einfluss genommen werden auf mehr gute Arbeit mit guten Löhnen und in Folge besseren Renten. Die Liste ließe sich um viele weitere Punkte erweitern.