Ärger über Radweg Frauenaurach — Bruck

30.6.2016, 12:00 Uhr
Ärger über Radweg Frauenaurach — Bruck

© Klaus-Dieter Schreiter

Als „Panzerstrecke“ bezeichnete ein Besucher der Ortsbeiratssitzung den Weg, der von der Kanalbrücke in der Sylvaniastraße entlang des Bahndamms hinüber nach Bruck führt. Denn auf einer Länge von rund 300 Meter ist diese Strecke gar nicht als Weg ausgebaut, sondern zunächst eine grobe Pflasterstrecke und dann eine Schlaglochpiste.

In Bruck kommt man zudem nur über eine Treppe aus dem Talgrund heraus und die Fürther Straße hinauf. Trotzdem wird dieser Weg viel genutzt, ist er doch der kürzeste nach Bruck und weiter zum Südgelände eines großen Arbeitgebers. Allerdings haben sich die Fahrradfahrer längst parallel zur eigentlichen Wegstrecke eine Schneise in die Wiese gefahren, wo es sich leichter fahren lässt als auf der schlechten Piste.

Wie der Ortsbeiratsvorsitzende Stephan Bergler erläuterte ist die Strecke allerdings nicht als Radweg gewidmet sondern ein privater landwirtschaftlicher Weg. Die Stadt könne hier nichts unternehmen, konstatierte er. Bergler schlug vor die Pedalritter sollten besser den Weg unter dem Kanal hindurch und weiter zur Brucker Regnitzbrücke im Herzogenauracher Damm nehmen.

Dieser Weg aber sei oft überflutet, zudem sei der Bereich unter dem Kanal „ein einziges Schlammloch“, wurde daraufhin argumentiert.

Bergler erinnerte schließlich daran, dass ein Radschnellweg zwischen Herzogenaurach und Erlangen geplant sei. Der würde dann hochwasserfest und gut ausgebaut werden, meint er. Bis dieser Schnellweg allerdings realisiert ist kann es noch Jahre dauern, denn die Strecke zwischen Herzogenaurach und Erlangen genießt wie die zwischen Fürth und Erlangen nur die zweithöchste Priorität. Höchste Priorität haben die Verbindungen nach Nürnberg.

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