Attraktiver Queckenmarkt in Eltersdorf

24.11.2014, 11:24 Uhr
Attraktiver Queckenmarkt in Eltersdorf

© Foto: Harald Sippel

Seit 19 Jahren ereignet sich im Erlanger Ortsteil Eltersdorf Außergewöhnliches: Dort hat eine dörfliche Gemeinschaft einen Weihnachtsmarkt ins Leben gerufen, der mit außergewöhnlichen Ideen, viel Eigeninitiative und einem großen Herzen für Bedürftige aufwartet. Dass zu den treibenden Kräften auch Vereine gehören, die „Alte Esel“ heißen, tut der Sache keinen Abbruch, zumal „gute Geister“ wie die tatkräftige Gerlinde Merz, dafür sorgen, dass es mit der Organisation und dem Erhalt der Tatkraft aller Beteiligten durch Speis’ und Trank seine Ordnung hat.

Viele schöne Ideen

In diesem Jahr wurden 35 Ausstellerinnen und Aussteller von einem Publikum aus der ganzen Region überrannt — es ging zu wie in einem Bienenschwarm. Es wurden Marmeladen nach Hausrezept angeboten, Selbstgestricktes, -gefilztes und -gewalktes, die besagten „Alten Esel“ warteten mit Fruchtlikören auf, ein Bärenstübchen wurde Anlaufpunkt der Kinder, und bei Kaffee und Kuchen gab es kaum ein Durchkommen. Außer natürlich für den Nikolaus (Georg Berthold) und seinen Engel (Marie Weidner) — letzterer wurde von den Kindern weit weniger misstrauisch beäugt als ein Knecht Ruprecht.

Wie gut in Eltersdorf die Gemeinschaft funktioniert, zeigte sich auch am Auftritt der Vereine. Die Kindergärten (der katholische und das städtische Storchennest) waren ebenso aktiv wie die Grundschule, bei der selbst Rektorin Ulla Schuster die selbstgemachten Stollen, Glückwunschkarten oder Zapfen-Igel anpries. Derweil sangen und spielten die junge Kantorei, der Musikverein, der Posaunenchor und der Chor von St. Kunigund, die Handballmädchen machten ebenso wie der Rest des SC Eltersdorf mit.

Und zum Schluss blieben – es ist eine Benefizveranstaltung – rund 20 000 Euro übrig, die wieder sozialen und mildtätigen Zwecken zugeführt werden. So auch an das anwesende Afrika-Hilfswerk Noma Parmed.

Keine Kommentare