Aus dem Radlabor direkt zu den ersten Erfolgen

9.4.2013, 13:00 Uhr
Aus dem Radlabor direkt zu den ersten Erfolgen

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Mittlerweile blicken die heuer zehn schnellen Radfahrer auch auf eine erfolgreiche mehrjährige Zusammenarbeit mit dem Institut für Sportwissenschaften und Sport um Prof. Matthias Lochmann und Dr. Leonard Fraunberger. Vor wenigen Wochen eröffnete der Lehrstuhl eines der modernsten Bewegungslabore im deutschen Raum. So konnten die Fahrer bereits vor Saisonstart wertvolle Erkenntnisse über ihre Bewegungsabläufe auf dem Fahrrad gewinnen und ihre Einstellungen weiter verbessern. Dabei werden Gelenkwinkel und Positionen mittels Infrarotkameras detektiert und diese Daten in direkte Empfehlungen für die Sportler umgewandelt.

Nachdem die hochmotivierten Franken dann Anfang März einen Teil der Semesterferien zum Formaufbau auf der Baleareninsel Mallorca verbracht hatten, startete im unterfränkischen Zusmarshausen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt die süddeutsche Radsportsaison. Die wie gewohnt stark besetzten Rennen zum Saisonstart dienen den Marinbikes-Fahrern seit Jahren als Wettkämpfe zur Vorbereitung auf die individuell gesteckten Saisonziele. Radprofis aus Österreich, der Schweiz und dem süddeutschen Raum können hier bereits ihren Vorsprung aufgrund internationaler Wettkampfpraxis aus den Vormonaten ausspielen. So wurden auch die Rennen in Zusmarshausen, am Sachsenring bei Zwickau und in Schönaich bei Stuttgart von Fahrern aus den deutschen Profilagern dominiert. Trotzdem zeigten die heimischen schnellen Studenten mit starken Attacken und wachsamer Fahrweise, dass ihre Formkurve in die richtige Richtung zeigt. Florian Völk konnte bereits mit zwei Top 20-Ergebnissen zeigen, dass insbesondere mit ihm in den kommenden Wettkämpfen zu rechnen ist.

Platz fünf ersprintet

Als in Aichach das Team Marinbikes erstmals im neuen Outfit an den Start ging, war es schließlich der Promotionsstudent der Chemie, Fabian Holzmeier, der in der Endabrechung das erste große Ausrufezeichen setzen konnte. In einem schnellen Finale konnte er sich gut behaupten und ersprintete Platz fünf. Das ganze Rennen über hatte sich die ganze Mannschaft bereits aktiv und rennbestimmend gezeigt und so war die Platzierung im erneut von Profis gespickten Fahrerfeld der verdiente Lohn. Holzmeier, eigentlich der Mann für bergiges Terrain im Team, überraschte die Sprinterkonkurrenz mit seinem kraftvollen Antritt auf den letzten Metern. Die Mannschaft will nun den Schwung mitnehmen um vor allem beim ersten Auslandseinsatz in zwei Wochen bei der Tour du Piémont Vosgien in Frankreich weitere Akzente setzen zu können.

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