Autofahrer sollen Zeichen nicht weiter ignorieren

29.3.2018, 06:00 Uhr
Autofahrer sollen Zeichen nicht weiter ignorieren

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Seit langem schon klagen die Anwohner der Campingstraße über den zunehmenden Verkehr in ihrer eigentlich abgelegenen Straße. Auch zu schnelles Fahren wurde in der 30-Zone bemängelt. Einen Ortstermin hatte es darum gegeben, und schon während dieser Stunde hatte die Polizei mehrere Verkehrsteilnehmer erwischt, die die Campingstraße in verbotene Richtung befahren hatten.

Die damals beschlossene 24-Stunden-Zählung hat es inzwischen gegeben und deren Ergebnis bestätigt, was die Anwohner schon seit langen sagen. Allein am 18. Oktober sind innerhalb von 24 Stunden von den insgesamt 180 gezählten Fahrzeugen 81 verboten in Ost-West-Richtung gefahren. Am Tag darauf sind es von 213 Autos 96 gewesen, und am 20. Oktober waren es von 185 Fahrzeugen 84, die die Campingstraße verbotswidrig befahren haben.

Auch die vorgeschriebene Geschwindigkeit wurde oft überschritten, so dass der Abteilungsleiter Straßenverkehr im Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung, Milos Janousek, resümiert: "Die Geschwindigkeiten könnten für meine Begriffe niedriger sein". Weil trotz des relativ geringen Verkehrsaufkommens so viele Fahrzeuge die Campingstraße rechtswidrig in Richtung Westen befahren, soll nun die Beschilderung geändert werden.

Das Zeichen 260 "Verbot für Kraftfahrzeuge" am östlichen Beginn der Campingstraße soll ersetzt werden durch das Zeichen 267 "Verbot der Einfahrt" mit dem Hinweis "Frei für Fahrradfahrer". Außerdem soll schon in der Naturbadstraße ein Hinweiszeichen aufgestellt werden, das potentielle Rechtsabbieger rechtzeitig darauf hinweist, dass die Campingstraße nun eine Sackgasse ist. Mit dieser neuen Beschilderung könne auch eine Überwachung des Durchfahrtsverbots durch die Polizei stattfinden.

Im Ortsbeirat hat man diese Änderung freudig zur Kenntnis genommen. Allerdings ist man noch nicht ganz zufrieden, denn auch eine Neuordnung des Parkverkehrs hatte man sich gewünscht. Außerdem habe sich das Pflaster, das in einigen Bereichen verlegt ist, durch den Lkw-Verkehr

unterschiedlich gesenkt, hieß es. Um auch für diese Probleme Lösungen zu finden, wünscht sich der Ortsbeirat einen neuerlichen Ortstermin.

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