Bahnausbau in Erlangen geht zügig voran

23.7.2016, 06:00 Uhr
Bahnausbau in Erlangen geht zügig voran

© Foto: Millian

Vom 9. bis 13. August werden dafür alle Regionalexpresszüge (RE) und alle S-Bahnen zwischen Forchheim und Bamberg durch Busse ersetzt. Teilweise fallen bestimmte Regionalexpresszüge (RE) bereits ab Nürnberg nach Bamberg aus. Zusätzlich fallen die S-Bahn-Stationen Paul-Gossen-Straße und Fürth-Unterfarrnbach teilweise aus.

Umstieg auf Busse

In einer zweiten Etappe ist die Strecke komplett gesperrt, damit vor allem die Stellwerkstechnik abschließend geprüft werden kann. Vom 13. August bis 15. August (3 Uhr) werden alle S-Bahnen zwischen Fürth und Bamberg durch Busse ersetzt. Die RE-Züge entfallen zwischen Nürnberg und Bamberg komplett. Als Ersatz stehen den Reisenden zwischen Fürth und Bamberg Busse zur Verfügung. Zwischen Nürnberg und Fürth verkehren S-Bahnen oder Regionalzüge anderer Linien. Dazu wird es einen eigenen Fahrplan geben.

In den letzten Monaten wurde die 3,5 km lange Strecke zwischen Erlangen und Eltersdorf komplett viergleisig ausgebaut, die zweite Brücke über die Bundesautobahn „steht“ und die Haltepunkte Eltersdorf und Bruck sind ebenfalls fertig. Da durch die noch offene Planung südlich von Eltersdorf – der von der Stadt Fürth abgelehnte Verschwenk der S-Bahn über Fürth-Steinach ist vom Bundesverwaltungsgericht noch nicht entschieden – kann der Mittelbahnsteig in Eltersdorf noch nicht als solcher in Betrieb genommen werden, Fahrgäste müssen weiter am Rand zusteigen.

Neben der neuen Brücke über die Autobahn – mit 72,5 Metern Spannweite ist sie die Zwillingsschwester der bereits in Betrieb befindlichen – und der neuen Burgbergröhre werden gleich zwei aufwändige Bauwerke in Betrieb gehen. Da ab Mitte August die neue Burgbergröhre befahren wird, kann die alte renoviert werden – vor allem die technische Ausrüstung in der Röhre muss auf den neuen schnellen Fernverkehr eingestellt werden.

Ende August wird es aber auch für die Erlanger Innenstadt wieder „eng“. Dann muss die Unterführung Martinsbühler Straße komplett gesperrt werden, da schwere Baufahrzeuge anrücken, um die Fundamente für neue Brücken zu bohren.

Acht Gleise für Forchheim

Zwischen dem Bahnhof Erlangen und dem Burgberg wurde der Wall für den erweiterten Gleiskörper fertig gestellt, der neue Burgbergtunnel wird dann auch auf den neuen Gleisen angefahren, um die zweite (westliche) Brücke über die Martinsbühler Straße bauen zu können.

Bis zum Spätsommer nächsten Jahres soll dann die Strecke zwischen Eltersdorf und Baiersdorf durchgehend vierspurig liegen – da sind die Bauarbeiten aber in Erlangen noch nicht ganz beendet.

Nach dem Ende der archäologischen Grabungsarbeiten bei Kersbach soll es dann bis 2019 viergleisig bis nach Forchheim gehen. Auf dem Weg dorthin müssen zwei Brücken erweitert oder neu gebaut werden.

Der Bahnhof Forchheim selbst erhält acht (!) Gleise: Neben zwei S-Bahn-Mittelgleisen wird es zwei Gleise für den RE sowie eines für den Nahverkehr nach Ebermannstadt geben. Der schnelle Fernverkehr soll auf eigenen Gleisen ohne Bahnsteig mit bis zu Tempo 230 durch Forchheim durchfahren.

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