Baiersdorfer Altstadt wird immer schöner

15.10.2017, 18:00 Uhr
Baiersdorfer Altstadt wird immer schöner

© Klaus-Dieter Schreiter

Bereits zum 1. Januar 2018 soll die Staatsstraße 2244, die derzeit mitten durch die Stadt führt, auf Bürgermeister-Fischer-Straße, Jahnstraße und Forchheimer Straße verlegt werden. Damit einher geht dann auch der Ausbau der Kreuzung Industriestraße / Jahnstraße / Bürgermeister-Fischer-Straße.

Die Stadt erwartet dadurch eine Verringerung des Durchgangsverkehrs und will dann auch die Aufenthaltsqualität in der Altstadt verbessern. Außerdem will man Stellplätze entlang der bisherigen Staatsstraße schaffen.

Wie der Ausbau der Forchheimer Straße und der Hauptstraße zwischen der Jahnstraße und dem Rathausplatz grundsätzlich erfolgen soll, wurde bereits festgelegt. Demnach ist für die Forchheimer Straße ein "ortsüblicher Ausbaustandard" vorgesehen, bei dem die Gehwege mit Betonpflaster versehen und die Parkflächen asphaltiert werden.

Die Hauptstraße soll einen "Altstadtstandard" erhalten. Gestaltungsdetails gibt es aber noch nicht. Der Ausbau bietet sich auch an, weil das Kanalnetz marode ist und ohnehin saniert werden muss. Die Planungen für die Sanierung der Kanäle, Wasser- und Stromleitungen und für den Wiederaufbau der Straße sind bereits vergeben.

Bei einer Bürgerversammlung hatten Bürgermeister Andreas Galster und Fachleute der Verwaltung bereits über die geplanten Maßnahmen informiert. Dabei wurde auch abgefragt, ob sich die Anlieger eine Nahwärmeversorgung vorstellen können, die dann gleich mit eingebaut werden könnte. Das wurde jedoch mehrheitlich abgelehnt.

Workshop beschlossen

Außerdem sprachen sich die Bürger dafür aus, den Ausbau des Straßenabschnitts in zwei Schritten durchzuführen. Demnach soll im Jahre 2019 zunächst der Bereich von der Jahnstraße bis zur Judengasse, und im Jahr darauf der Abschnitt von der Judengasse bis zum Rathausplatz in Angriff genommen werden. Das hat jetzt auch der Stadtrat einstimmig so beschlossen.

Beschlossen hat der Stadtrat auch, dass in einem Bürger-Workshop am 11. November erste Gestaltungsdetails festgelegt werden sollen. Galster geht davon aus, dass es weitere Workshops geben wird, um endgültige Festlegungen zu treffen.

Weil der Straßenabschnitt durch die Innenstadt ab 2018 keine Staats-straße mehr ist, werden auch die Anlieger entsprechend der Straßenausbaubeitragssatzung an den Kosten beteiligt. Im Bereich der Forchheimer Straße müssen sie 30 Prozent der Kosten für die Fahrbahn und jeweils 55 Prozent der Kosten für Gehwege, Beleuchtung und Entwässerung tragen.

Im Bereich der Altstadt, also für die Hauptstraße, sind von den Anwohnern für die Fahrbahn 30 Prozent, für die Gehwege 40 Prozent, für die Beleuchtung 45 Prozent und für die Entwässerung 55 Prozent zu tragen. Wie viel jeder Anwohner berappen muss hängt von der Grundstücksfläche und einem Faktor ab, der von der Anzahl der Vollgeschosse und der Art der Nutzung abhängig ist.

Der Stadtrat hatte sich in den letzten Jahren bereits mehrfach Gedanken über die Stadtgestaltung gemacht und mit mehreren Planungsbüros Gesamtkonzepte erstellt.

Basis des jetzigen Straßenausbaus ist das Altstadtsanierungskonzept eines Nürnberger Planungsbüros aus dem Jahre 2006.

 

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