Baken in Häusling sorgen für viel Ärger

10.2.2016, 13:44 Uhr
Baken in Häusling sorgen für viel Ärger

© Foto: kds

„Die Baken ziehen magisch an“, stellte der Ortsbeiratsvorsitzende Sven-Wulf Schöller ironisch fest, weil sie immer wieder über den Haufen gefahren werden. Und dann gebe es auch noch Autofahrer, die an jeder der künstlichen Engstellen hupen und den Motor aufheulen lassen würden.

„Massenhaft Beschwerden“ habe es von den Berufspendlern bereits gegeben, weil sie nicht mehr zügig durch Häusling fahren könnten, berichtete der Ortsbeiratsvorsitzende weiter. Einige Autofahrer würden sogar, weil sie den Gegenverkehr nicht abwarten wollen, „rigoros über den Fußweg rumpeln“. Sie fahren also rechts an den Baken vorbei, weil die ziemlich weit in die Straße gestellt wurden.

Obwohl es wegen der vor allem im Berufsverkehr oft zum Stillstand kommenden Fahrzeuge nach mehr Verkehr aussieht, fahren tatsächlich weniger durch Häusling, seit es dort die Baken gibt. Bei einer Verkehrszählung im Sommer, bevor die Baken aufgestellt wurden, waren es noch 5500 pro Tag, im November dann, als die Baken dort standen nur noch 5000. Ob diese Reduzierung allerdings durch die verkehrsberuhigende Maßnahme kommt oder durch andere Faktoren sei nicht klar, darum solle bald nochmals gezählt werden, schlug Schöller vor.

Auf jeden Fall aber sollen die Baken weiter an den Fahrbahnrand gesetzt werden, damit die uneinsichtigen Autofahrer nicht mehr illegal rechts vorbei und über den Bürgersteig fahren können. Das jedenfalls hat Christian Korda vom Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung dem Ortsbeirat mitgeteilt.

Trotz der noch nicht optimalen Lösung des Verkehrsproblems in Häusling sei die Mehrheit der Bürger aber mit der jetzigen Lösung zufrieden, stellte der Ortsbeiratsvorsitzende fest. Sie könnten nun wegen der entstehenden Staus bequemer aus ihren Grundstücken herausfahren und würden den Bereich hinter den Baken auch gerne zum Parken nutzen. Er will eine außerordentliche Ortsbeiratssitzung einberufen nachdem die Baken versetzt worden sind, um das Ergebnis im Ortsbeirat zu diskutieren. Sein Vorschlag an die Bürger: „Beobachten und weiter ärgern“.

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