Bauzaun am Entlas Keller? Das Netz läuft Sturm

22.5.2014, 18:00 Uhr
So ähnlich könnte es bald auch am Entlas Keller aussehen. Dort gibt es Steinstufen, die aus Sicherheitsgründen eingezäunt werden sollen.

© Bernd Böhner So ähnlich könnte es bald auch am Entlas Keller aussehen. Dort gibt es Steinstufen, die aus Sicherheitsgründen eingezäunt werden sollen.

Am Donnerstag berichteten die EN, dass die Sitzterassen aus Stein, die der Entlas-Keller-Betreiber Friedrich Engelhardt schon vor Jahren in Richtung Pfaffweg errichtet hat, wieder zurückgebaut werden müssen. Das hat der Bauausschuss nach einem Ortstermin veranlasst. Der Grund: Sicherheitsbedenken. Im Internet stößt die Entscheidung auf großes Unverständnis.

"Die Forderung nach einer Absperrung dieser Sitzgelegenheiten durch Bauzäune ist doch massiv übertrieben", echauffiert sich der User "famkaiser". Und weiter: "Bei einer Massenpanik sind sie bestimmt ein viel größeres Hindernis als ein paar Sitzstufen!" Mit dieser Einschätzung steht "famkaiser" nicht alleine da. Viele Menschen können nicht verstehen, warum die steinernen Sitzterrassen am Entlas Keller ein Sicherheitsrisiko sein sollen. Via Facebook prescht Martina Siegemund in die gleiche Kerbe: "Wie lange dauert es noch, bis der Berg kaputt gesichert ist? Ich frage mich nur, was am Berg gefährlicher ist, ein paar Steine, die da rumliegen oder ein Bauzaun."

Auch Erlangens neuer Oberbürgermeister Florian Janik, der den Ortstermin angesetzt hatte, bekommt im Netz sein Fett weg. "Balios" wirft dem Stadtoberhaupt vor, sich wichtig zu machen, "Lump" fragt höhnisch: "Ist das der neue Stil der Bürgerbeteiligung?"

Janik selbst reagiert getreu seiner höchsten Maxime während des Wahlkampfs und sucht den Dialog mit den Bürgern. Er erklärt (per Facebook und auch als Kommentar unter dem entsprechenden Artikel), dass es unbestritten ein schöner Ort sei, "aus Sicherheitsgründen aber leider gar nichts geht. Und daher kann weder der Ausschuss, noch die Stadtverwaltung, noch ich anders entscheiden. Tut mir sehr leid, um dieses schöne Plätzchen."

Einen bösen Verdacht hegt der User "Eisbär". Er ruft die Netzgemeinde auf, das ganze Thema doch Mal positiv zu betrachten und schreibt: "Der Bürgermeister nimmt die Steine schon mal für den Baubeginn der neuen Turnhalle gleich mit. Spart Kosten und bei der Entscheidungsfreude verwittern sie bestimmt nicht.

Was halten Sie von der Entscheidung? Eine Ausgeburt des Regulierungswahns oder sinnvolle und wichtige Maßnahme der Stadt auf Anraten der erahrenen Rettungskräfte?

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