Bedarf an Kita-Plätzen in Kalchreuth

8.12.2016, 06:00 Uhr
Bedarf an Kita-Plätzen in Kalchreuth

© Ernst Bayerlein

Auch in Hinblick auf die bauliche Entwicklung des Ortes, insbesondere mit dem geplanten großen Neubaugebiet für junge Familien „Am Weingarten“, ist mit einer weiteren Nachfrage von Kinder-Betreuungsplätzen zu rechnen. Weiter kommt hinzu dass am Andreas-Kindergarten, der 1977 eingeweiht und 2010 teilsaniert wurde und im Eigentum der Kirchengemeinde ist, jetzt größere Baumaßnahmen wie eine energetische Sanierung, das Dach und der Brandschutz anstehen.

Aus diesen Gründen trafen sich kürzlich der Gemeinderat und Bürgermeister Herbert Saft sowie der Kirchenvorstand der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde und Pfarrer Christoph Thiele als Träger der Einrichtungen zu einer gemeinsamen Sitzung im Ratssaal. Schon im Vorfeld wurde das Architekturbüro „lübeck summa architekten“ aus Erlangen von der Gemeinde beauftragt, Vorschläge für die künftigen Kindereinrichtungen zu erarbeiten. Dabei wird mit einem Bedarf von insgesamt zehn Kindergruppen in den beiden Alters- klassen von ein bis drei und drei bis sechs Jahren gerechnet.

Christoph Lübeck vom Architektenbüro stellte in der Sitzung nun drei Varianten auf einer Vorentwurfsbasis vor. Unter Einbindung der beiden vorhandenen Gebäude des Andreas-Kindergartens und des Kinderhauses Villa Kunterbunt sind insgesamt zirka 1200 Quadratmeter Nutzfläche unterzubringen.

Die Variante 1 sieht eine Generalsanierung und bauliche Ergänzungen im Andreas-Kindergarten vor. Bei der Variante 2 ist ein Anbau am Kinderhaus Villa Kunterbunt mit einer Erweiterung um vier Gruppenräume und notwendigen Nebenräumen wie Küche und Aula geplant.

Schließlich wurde auch noch eine 3. Variante überlegt: Den Andreas-Kindergarten ganz aufzulassen und das Kinderhaus Villa Kunterbunt mit einem Anbau an der Ostseite zu erweitern, um dann insgesamt zehn Gruppenräume und zwei Mehrzweckräume zu erhalten. Vorsichtig geschätzt betragen die Kosten für die Baumaßnahme je nach Variante etwa zwei bis knapp drei Millionen Euro.

In der gemeinsamen Sitzung wurde eher Zustimmung zum Erhalt des Andreas-Kindergartens und der Erweiterung des Kinderhauses Villa Kunterbunt mit schätzungsweise Baukosten in Höhe von zwei Millionen Euro erkennbar. Jetzt liegt es am Gemeinderat und dem Kirchenvorstand, noch in diesem Monat Entscheidungen zu treffen. Der Bauzeitenplan sieht die Planungen und Genehmigungen im Jahr 2017 vor, die Bauausführung 2018 wobei die beiden Einrichtungen weiter betrieben werden sollen und 2019 die Sanierung des Andreas-Kindergartens beginnen soll.

Schließlich wurde in der Sitzung auch noch eine neue Planung für die beiden Frei- und Spielflächen angesprochen. Außerdem wurde das Problem der Zufahrten zu den beiden Einrichtungen und die Parkplatz-Situation erörtert.

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