Bier, Blut und Blessuren: Die dunkle Seite der Bergkirchweih

28.5.2015, 12:13 Uhr
Nicht übermäßig, aber doch einiges zu tun, hatten die Rettungskräfte und Polizeibeamten bislang auf dem Berg.

© Harald Sippel Nicht übermäßig, aber doch einiges zu tun, hatten die Rettungskräfte und Polizeibeamten bislang auf dem Berg.

Bereits am Freitag zu Beginn der Kirchweih 2015 kam es in den späten Abendstunden auf dem Festgelände zu einer gefährlichen Körperverletzung, wie die Polizei mitteilt. Dabei wurde einem 19-jährigen Erlanger ein Glaskrug ins Gesicht geschlagen. Der junge Mann erlitt eine Gehirnerschütterung und eine Risswunde über dem rechten Auge. Anzeige erstattete der 19-Jährige allerdings erst am Mittwoch. Anhand von Zeugenhinweisen konnte nun ein 18-Jähriger aus dem Nürnberger Land als Tatverdächtiger ermittelt werden.

Am späten Dienstagabend entflammte auf einem Keller eine Rangelei zwischen einem unbekannten Täter und einem 42-jährigen Erlanger. Hintergrund waren Unstimmigkeiten darüber, wem der auf dem Tisch stehende Krug denn nun gehöre, heißt es im Polizeibericht. Die Kontrahenten zogen beide so vehement am Henkel des Kruges, dass dieser letztlich abbrach. Die Folge war eine Verletzung an zwei Fingern der rechten Hand des 42-Jährigen.

Ein 53-jähriger Erlanger wurde am Mittwochabend auf dem Festgelände ertappt, als er einen Maßkrug stehlen wollte. Beim Gang zur Bergwache versuchte der Mann plötzlich in der Menschenmenge untertauchen, konnte jedoch von den Beamten aufgehalten werden. Anschließend sollte der 53-jährige "zur Verhinderung weiterer Fluchtversuche" gefesselt werden. Der renitente Herr sah nun regelrecht rot und versuchte sich mit aller Kraft aus dem Griff der Beamten zu lösen. Ihn erwartet jetzt nicht nur ein Strafverfahren wegen Diebstahls, sondern darüber hinaus auch wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Die Polizeibeamten als auch der 53-Jährige blieben unverletzt.

Bei Verkehrskontrollen im Stadtgebiet wurden in den späten Abendstunden des Mittwochs und am frühen Donnerstragmorgen insgesamt sechs alkoholisierte Radfahrer gestoppt, die zum Teil erhebliche Ausfallerscheinungen erkennen ließen - allen voran das Fahren in starke Schlangenlinien. Die Alkoholwerte reichten von 1,66 bis hin zu 1,94 Promille. Die Ermittlungen wegen Trunkenheit im Verkehr laufen.

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